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Fernwärme aus Müllverwertung: Leitungen werden rechtzeitig fertig sein

Wenn die Restmüllverwertungsanlage in Bozen Süd im Winter 2013/14 in Betrieb genommen wird, wird auch das Leitungssystem da sein, mit dem die entstehende Abwärme genutzt wird. Dies stellt Landesrat Florian Mussner klar, der erklärt: "Ein entsprechendes Konzept hat die Landesregierung in Absprache mit der Gemeinde bereits abgesegnet, es wissen also alle Beteiligten, was sie wann zu tun haben."

Bereits Anfang des Jahres war eine Arbeitsgruppe unter der Federführung des Bautenressorts des Landes eingerichtet worden, der Vertreter der Gemeinde Bozen, der städtischen Betriebe Ecocenter und Ecotherm, des Umweltressorts des Landes sowie des Gesundheitsbezirks Bozen angehört haben. "Diese Arbeitsgruppe hatte die Aufgabe, uns einen Plan vorzulegen, wie die in der Müllverwertungsanlage entstehende Abwärme vom Krankenhaus genutzt, aber auch in das städtische Fernwärmenetz eingespeist werden kann", erklärt Mussner.

Das Ergebnis dieser Arbeit war ein Konzept zur Nutzung der Abwärme, das im Juli von der Landesregierung abgesegnet worden war. "Halten wir uns an dieses Konzept, dann steht das Leitungsnetz zur Nutzung der Abwärme im Winter 2013/14 bereit, also dann, wenn auch die Müllverwertungsanlage in Betrieb genommen werden soll", so der Landesrat. Im Konzept ist vorgesehen, das Leitungsnetz ab 2012 zu verlegen, gleichzeitig sind darin auch die Aufgaben zugewiesen worden. So hat Ecotherm, die das städtische Fernwärmenetz führt, dafür zu sorgen, dass die Leitungen von deren Zentrale in Bozen Süd bis zum Krankenhaus und von dort weiter Richtung Stadtzentrum verlegt werden.

"Wir als Land haben dagegen die Aufgabe übernommen, die Ecotherm-Zentrale an die Müllverwertungsanlage anzubinden", so Mussner. Derzeit werden in seinem Ressort die Projekte für diese Verbindung ausgearbeitet, die auch den Eisack überqueren wird. Was dagegen das Leitungsnetz entlang des linken Eisackdamms betrifft, so werden noch im Oktober die technischen Eigenschaften definiert, nach denen dann die Ausführungsplanung erfolgen kann. "Wir gehen allerdings davon aus, dass es sich nicht um besonders komplexe Arbeiten handelt", so der Landesrat. Schließlich gehe es nur um die Verlegung eines geraden Leitungsrohrs von rund 550 Metern Länge. "Wir rechnen dafür mit einer Arbeitszeit von rund vier Monaten", so Mussner.

Alle Arbeiten werden auch mit jenen am Krankenhaus Bozen koordiniert, was allerdings noch offen ist, ist die Frage nach den Kosten der Arbeiten. "In diesem Zusammenhang wird Ecotherm einen Businessplan ausarbeiten, in dem die Kosten genau beziffert, Finanzierungsmodelle vorgelegt und deren Auswirkungen auf die Tarife berechnet werden", so der Landesrat.

chr

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