Wirtschaft | 22.09.2011 | 17:17

Startschuss zu Innovationsgesprächen gefallen - Digitale Schulen

Vier Innovationsgespräche noch in diesem Jahr, vier weitere im Frühjahr des nächsten: Dies ist das Veranstaltungsprogramm, das Südtirol bis zum ersten Innovationsfestival im Herbst 2012 begleiten soll. Der Startschuss zu den Innovationsgesprächen fiel heute (22. September) mit einer Diskussion über Innovation an den Schulen, vor allem aber über den Einsatz der Digitaltechnologie im Unterricht.

Nicht zufällig fiel der Startschuss zu den Innovationsgesprächen in der Bozner Mittelschule "Ada Negri". Dort sind Schüler im Rahmen des Pilotprojekts "Schule mit Touch" (siehe eigene Aussendung) mit Tablets ausgestattet worden, um sie einerseits mit den neuen digitalen Geräten vertraut zu machen, andererseits zu analysieren, wie sich die Tablets für den Einsatz im Unterricht eignen. "Schule mit Touch" wird gemeinsam von Landesregierung, TIS und italienischem Schulamt vorangebracht.

Bestritten haben das erste Innovationsgespräch demnach auch Experten aus dem Medien- und dem IT-Bereich. So waren heute Toni Ebner und Alberto Faustini, die Chefredakteure der beiden größten Tageszeitungen im Land, zu Gast. Sie haben dafür gesorgt, dass die Tablet-Schüler mit Abos ihrer Online-Ausgaben ausgestattet worden sind, damit die Schüler mit aktuellen Nachrichten auf ihren Geräten versorgt werden. Dazu kamen die Wissenschaftlerin Luisanna Fiorini, Paolo Giovine von "H.Farm", einem Unternehmen, das junge Internet-Startups unterstützt, Giuliamaria Dotto, Koordinatorin der "Digital Accademia", sowie Elena Rocco, die das Kinder-Web-Radio "Radio Magica" ins Leben gerufen hat.

Landesrat Roberto Bizzo, Ideator der Innovationsgespräche, unterstrich heute, dass der Schule ein zentraler Stellenwert zukomme, wenn es darum gehe, ein "Forschungsgefühl" in der Gesellschaft zu entwickeln. "Dafür müssen wir die Schüler mit modernen digitalen Geräten ausstatten, die ihre Welt heute und in Zukunft und damit auch ihre Entwicklung beeinflussen", so Bizzo. Innovation sei schließlich kein Zufall, sondern ein gesamtgesellschaftlicher Prozess, für dessen Entwicklung beste Rahmenbedingungen geschaffen werden müssten: "Nur dann wirkt Innovation nicht wie ein Rinnsal, sondern wie eine Flut, die die gesamte Gesellschaft mitreißt", so der Landesrat.

Nach dem heutigen Start gehen die Innovationsgespräche am 10. Oktober in die zweite Runde. Dann wird im Innenhof des Palais Widmann über die Innovation im Lebensmittelsektor diskutiert, unter anderem mit dem Unternehmer Riccardo Illy. Alle weiteren Infos zu den Innovationsgesprächen gibt's im Web unter www.innovation-now.it.

chr