Verschiedenes | 26.09.2011 | 14:19

Militärgelände für Soldatenwohnungen: Landesregierung stellt 50 Millionen Euro bereit

Heute (26. September) hat die Landesregierung weitere 50 Millionen Euro für den Bau von Soldatenwohnungen zur Verfügung gestellt. „Mit dem Bau dieser Wohnungen gehen nicht nur ungenutzte Militärflächen auf das Land über, wir verhindern damit auch, dass die Soldaten auf den sozialen Wohnungsmarkt strömen“, erklärte Landeshauptmann Luis Durnwalder.

50 Millionen Euro hat die Landesregierung heute für die Sanierung und den Bau von Wohnungen für Militärangehörige zweckgebunden. Diese Gelder sind Teil des Tauschgeschäftes zwischen Staat und Land, in dem das Land Wohnungen für Berufssoldaten bereit stellt und im Gegenzug Militärgelände erhält. „Die Wohnungen, die wir bauen oder sanieren, befinden sich auf dem Gelände der noch genutzten Militärstrukturen. Damit verhindern wir, dass die Soldaten auf den sozialen Wohnungsmarkt strömen“, so Landeshauptmann Durnwalder.

Neben dem Vorteil, dass die Berufssoldaten durch den Bau der Wohnungen nicht auf den (sozialen) Wohnungsmarkt in Südtirol drängen und sich daraus Engpässe ergeben, wird durch die Nutzung der Kasernengelände auch die Verbauung zusätzlichen Kulturgrunds verhindert und außerdem wird im Gegenwert der bereitgestellten Wohnungen Militär- und Kasernengelände in etlichen Südtiroler Gemeinden frei. Diese Gelände, meist zentral in den Dörfern gelegen, stehen dann zur weiteren Nutzung und zur Dorfentwicklung bereit.

„Wir setzen alles daran, das Tauschgeschäft so schnell wie möglich abzuwickeln“, erklärte Landeshauptmann Durnwalder nach der Sitzung der Landesregierung. Die Umsetzung des Tauschgeschäfts ist in sechs Phasen geplant, mit dem Abschluss der ersten Phase – zu dem auch der Bau des unterirdischen Schießstandes in Pfatten gehört – geht ein Teil des Kasernenareals in Vahrn und das Kasernenareal in Eppan auf das Land über.

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