News / Archiv

News

Naturmuseum: "Light on the Rocks"-Ausstellung schließt am Sonntag

LPA - Noch bis zum Sonntag, dem 9. Oktober, ist im Naturmuseum in Bozen die Fotoausstellung von Bernardo Cesare "Light on the Rocks" zu sehen: Bilder von dünn geschnittene Steinen, die bei einem bestimmten Licht und aufgrund einer speziellen Technik ein prächtiges Farbenspiel zeigen.

Prächtiges Farbenspiel: "Light on the Rocks" kann noch bis Sonntag im Naturmuseum bewundert werden.

Auf den ersten Blick sehen sie aus wie Aquarelle, dabei sind es Fotos, die das Innere von ganz gewöhnlichen Steinen zeigen. 30 davon werden noch bis Sonntag bei der Ausstellung "Light on the Rocks" von Bernardo Cesare gezeigt. Der Geologe und mehrfach ausgezeichnete Fotograf schafft es, die Farbenpracht der Steine ans Tageslicht zu bringen und sie als wahre Kunstwerke der Natur zu zeigen: Zuerst werden die Steine in dünne Scheiben geschnitten, auf einen Objektträger geklebt und auf 0,03 Millimeter herunter geschliffen. Diese nun durchsichtigen Dünnschliffe sind ein gängiges Untersuchungsobjekt der Geologen. Die Bilder entstehen mit einer digitalen Spiegelreflexkamera in Verbindung mit einem Durchlicht-Polarisationsmikroskop unter gekreuzten Polarisatoren, diese Technik sieht keine Nachbearbeitung der Bilder vor, weder während noch nach der Aufnahme. Das bunte Farbenspiel entsteht allein durch die Interferenz im Kristall des polarisierten Lichts und durch die Verwendung spezieller Kompensator-Filter, die eine festgelegte Verschiebung der Wellenlängen des durchgelassenen Lichts verursachen.

Bernardo Cesare, in Chirignago bei Venedig geboren, ist als Professor für Petrologie am Dipartimento di Geoscienze der Universität Padua tätig. Dort widmet er sich der Forschung metamorpher Gesteine, der Bildung granitischer Magmen sowie den Mineralien und ihren Einschlüssen. Zur Dokumentation seiner Untersuchungen setzt er in verstärktem Maße die Fotografie (Makro und Mikro) ein, mit der er die morphologischen Eigenheiten der Mineralien festhält. Seine Mikrofotos von Gesteinen wurden in zahlreichen Galerien, wissenschaftlich und mineralogisch orientierten Ausstellungen und in Naturmuseen Italiens, Frankreichs, Deutschlands, Großbritanniens, Ungarns und der USA ausgestellt. Viele seiner Arbeiten finden sich in Fotozeitschriften sowie in wissenschaftlichen Publikationen. Dafür erhielt Bernardo Cesare auch mehrere Auszeichnungen:, etwa den ersten Preis beim Wettbewerb MicroGeo2008 der Russischen Mineralogischen Gesellschaft, den zweiten und dritten Platz bei "Art in Crystallography Prize 2008-9" der American Crystallo­graphic Association und den neunten Platz beim Nikon Small World - Wettbewerb 2009; zudem war er Finalist bei "Bilder der Forschung 2010" und bei "WPGA 2010 - The Pollux Awards".

Das Naturmuseum Südtirol hat seinen Sitz in der Bindergasse 1 in Bozen, Telefon 0471 412964, Fax 0471 412979, E-Mail info@naturmuseum.it, Homepage www.naturmuseum.it

mac

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap