Verschiedenes | 09.10.2011 | 15:29

AVS für Holzschilder - LR Berger: "Kein Glaubenskrieg Holz gegen Metall"

Durchaus positiv hat Alpinlandesrat Hans Berger die Grundsatzentscheidung des Alpenvereins (AVS) für alpine Wegweiser aus Holz oder Holzderivaten aufgenommen. "Wichtig ist, dass eine Entscheidung getroffen worden ist, auch wenn sie nicht mit dem überein stimmt, was uns die AVS-Landesleitung vor Monaten signalisiert hatte", so Berger.

Wie bekannt hatte Berger bereits vor einigen Wochen beim AVS eruieren lassen, wie dieser zu Aluminiumtafeln anstelle der bisher gebräuchlichen Holzschilder stünde. Damals hatte die Landesleitung des Alpenvereins mitgeteilt, dass man grundsätzlich nichts gegen Metallschilder einzuwenden habe. "Auf diese Mitteilung hin haben wir uns in der Landesregierung in Richtung Aluschilder bewegt", so der Landesrat. Allerdings hatte sich daraufhin AVS-intern Widerstand geregt. "Und nachdem keine klare Linie erkennbar war, haben wir vorerst zugewartet und keine weiteren Schritte unternommen, auch weil kein Zeitdruck bestand oder besteht", erklärt Berger.

Nun ist die Grundsatzentscheidung des AVS gegen die Metallschilder am Wegesrand gefallen. "Es ist gut, dass wir nun eine klare Ausrichtung des AVS erkennen und eine Entscheidung getroffen worden ist", so der Landesrat. Er sei der letzte, der einen Glaubenskrieg rund um Holz- oder Alutafeln entfachen wolle, weshalb man die Entscheidung des AVS respektieren werde. "Wir können mit Wegeschildern aus Holz, Holzderivaten oder recycelten Holzmaterialien ebenso leben, wie mit Schildern aus Metall", stellt der Alpinlandesrat klar. Gemeinsam mit dem AVS werde man das weitere Vorgehen absprechen. "Wichtig ist letztendlich nur, dass in unseren Bergen ein System an Wegweisern existiert, das Orientierung und Sicherheit garantiert", so Berger abschließend.

chr