Gesundheit / Soziales | 07.11.2011 | 14:55

Landesregierung unterstützt Praktikanten und Sozialgenossenschaften

Menschen mit Beeinträchtigung sollen über Sozialgenossenschaften leichter Beschäftigung finden. Dafür hat die Landesregierung heute (7. November) die Voraussetzungen geschaffen. Außerdem will die Landesregierung Schülern und Studenten, die in die Arbeitswelt schnuppern wollen, auch in Zukunft die Möglichkeit geben, ein Betriebspraktikum zu absolvieren.

Die Landesregierung will das Beschäftigungsniveau von Menschen mit Beeinträchtigung erhöhen, indem sie Sozialgenossenschaften des Typs B, also jene für die Arbeitseingliederung, unterstützt. Mit diesen Genossenschaften soll ein Abkommen geschlossen werden, das auf zwei Säulen fußt, wie Landeshauptmann Luis Durnwalder erklärte: „Auf der einen Seite sollen die Sozialgenossenschaften, die Menschen mit Beeinträchtigung beschäftigen bzw. einstellen, unterstützt werden. Auf der anderen Seite sollen die Sozialgenossenschaften über spezielle Ausschreibungen vermehrt zu Aufträgen von privaten und öffentlichen Arbeitgebern kommen“, so der Landeshauptmann.

Ebenfalls um den Eintritt in die Arbeitswelt ging es bei einem weiteren Beschluss, den die Landesregierung heute fasste. Die Regierung in Rom hat festgelegt, dass die Versicherungsanstalt für Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten (INAIL) die Versicherungsbeiträge für Betriebspraktikanten nicht mehr übernehmen darf. Dadurch, so befürchtet Landeshauptmann Durnwalder, hätten etwa 4000 Schüler und Studenten in Zukunft keine Möglichkeit mehr, in die Arbeitswelt hineinzuschnuppern: „Das Betriebspraktikum ist für viele junge Menschen eine gute Möglichkeit, die Arbeitswelt kennen zu lernen und die Sommerferien sinnvoll zu gestalten. Damit das auch so bleiben kann, wird das Land für die INAIL-Beiträge aufkommen.“ Laut Durnwalder hätte man das Staatsgesetz auch anfechten können, doch die Landesregierung habe sich dafür entschieden, eine eigene Regelung zu erlassen.

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