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Landesregierung: EU-Förderungen, Sprachzertifikate und Wegebeschilderung

Die bessere Nutzung der EU-Fördermittel durch private Unternehmer, eine Flurbereinigung unter den Sprachzertifizierungs-Stellen und die Beschilderung von Südtirols Wanderwegen waren heute (7. November) Thema in der Sitzung der Landesregierung.

Die Landesregierung hat den Eindruck, dass zwar die öffentliche Hand die EU-Förderungen effizient und effektiv in Anspruch nimmt, dass aber private Unternehmen viel zu selten davon Gebrauch machen. „Es scheint so, als ob die Unternehmen oft nicht wissen, dass sie eine Förderung beanspruchen können oder dass sie sich auf das Land verlassen“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Deshalb sollen nun die Möglichkeiten der Unterstützung durch die EU besser kommuniziert werden. Die Landesregierung hat heute eine Kommission unter dem Vorsitz von Thomas Mathà, Direktor der Landesabteilung Europa-Angelegenheiten, einberufen, die konkrete Maßnahmen vorschlagen soll, wie Unternehmer und Private besser über die EU-Förderungen informiert werden können.

Gab es bis vor kurzem vor allem die Zweisprachigkeitsprüfung, die die Sprachkenntnisse in der Zweitsprache bewertet hat, so können die Jugendlichen heute Sprachzertifikate in verschiedenen Sprachen und auf verschiedenen Niveaustufen auch andernorts erwerben. Wie Landeshauptmann Durnwalder heute erklärte, wollen nun auch das italienische und das deutsche Schulamt sowie die Universität die Zertifikate ausstellen und das führe zu einem Wildwuchs. Durnwalder: „Bisher hat sich das Amt für Sprachangelegenheiten um den Zweisprachigkeitsnachweis gekümmert, nun kommen die Schulämter und die Universität dazu. Das führt zu Mehrgleisigkeiten und das geht nicht.“ Durnwalder und die Landesregierung fordern nun eine Flurbereinigung und haben eine Kommission unter dem Vorsitz von Amtsdirektorin Elisabeth Spergser eingesetzt, um künftig ein koordiniertes Vorgehen gewährleisten zu können.

Hatte es vor einigen Wochen noch danach ausgesehen, als würden künftig Metallschilder Wanderern in Südtirols Bergwelt den Weg weisen, hat die Landesregierung heute von diesem Vorhaben Abstand genommen. "Zwar hatte uns der Alpenverein in einem ersten Moment mitgeteilt, dass es von seiner Seite keine Widerstände gegen Aluminiumschilder gebe, in den letzten Tagen hat sich diese Meinung anscheinend aber geändert", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung. Wie bekannt, hatte sich die Mehrheit im AVS letzthin für das Beibehalten von Holzschildern ausgesprochen, die Landesregierung hat diese Meinung heute zur Kenntnis genommen und sich für holzbasierte alpine Wegweiser entschieden. Auf einen "Glaubenskrieg" zwischen Holz und Metall hatte sich Alpinlandesrat Hans Berger nicht einlassen wollen.

LPA

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