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SEL-Verwaltungsrat: Landesregierung strebt Neuanfang an

Einen Neuanfang will die Landesregierung in der SEL durchsetzen und drängt deshalb auf einen Rücktritt des gesamten Verwaltungsrats der Landesenergiegesellschaft. Landesrat Michl Laimer wird bereits im Laufe der Woche entsprechende Gespräche mit den Mitgliedern des Verwaltungsrats aufnehmen.

Im Zuge der letzthin aufgedeckten privaten Energiegeschäfte der SEL-Spitze sei die gesamte SEL in ein schiefes Licht geraten, weshalb es nun gelte, einen Neuanfang zu wagen, erklärte Landeshauptmann Luis Durnwalder heute im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung. Dies sei nicht etwa als Misstrauensantrag gegen jene Mitglieder des Verwaltungsrats zu verstehen, die nicht in die Geschäfte verwickelt seien, sondern als Signal dafür, dass man in der SEL noch einmal bei Null starten wolle.

Nachdem allerdings nur die Gesellschafterversammlung eine Abberufung des Verwaltungsrats beschließen und diese aufgrund der statutarisch vorgesehenen Fälligkeiten erst Ende des Monats stattfinden könne, will die Landesregierung bereits im Vorfeld einen freiwilligen Rückzug der Mitglieder des Verwaltungsrats erreichen. "Wir haben heute Landesrat Laimer damit beauftragt, noch in dieser Woche entsprechende Gespräche zu führen und dem Verwaltungsrat unseren Wunsch zu überbringen", so der Landeshauptmann.

Durnwalder erklärte heute auch noch einmal die Hintergründe des in den letzten Tagen in die Schlagzeilen geratenen Vermerks rund um die Vergabe der Konzession für das Wasserkraftwerk in Mittewald. Der Vermerk sei ihm vor zweieinhalb Jahren übergeben worden wie hunderte andere Vermerke auch. "Ich halte Sprechstunden, ich empfange die Bürger täglich, da ist es notwendig, dass sie mir ihre Anliegen schriftlich formulieren, damit wir Zeit im Gespräch sparen können", so der Landeshauptmann.

So sei dies auch mit dem Vermerk zu Mittewald gewesen, den er, Durnwalder, mit der Bitte um Stellungnahme an das zuständige Landesamt weitergeleitet habe. "Es liegt doch auf der Hand, dass ich Informationen einhole, wenn sich jemand mit einem Fall an mich wendet, das ist auch das Recht der Bürger", so der Landeshauptmann. Er habe weder Druck gemacht, noch sich für den Antragsteller verwendet, was auch die Tatsache zeige, dass das UVP-Gutachten negativ ausgefallen sei. "Es war allerdings das einzig negative Gutachten, alle anderen waren positiv, sodass wir in der Landesregierung abwägen mussten und uns für die Konzessionsvergabe entschieden haben", so Durnwalder.

chr

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