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Dr. Durnwalder bei "ARGE-Tagung 2002" der ARGE Alpenländische Forstvereine in Dornbirn
Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder nahm heute in seiner Eigenschaft als Referent für den Bereich Forstwirtschaft bei der Landesregierung in Dornbirn in Vorarlberg an der "ARGE-Tagung 2002" der "ARGE Alpenländische Forstvereine" teil; in seinem Referat berichtete er u.a. über die Bemühungen des Landes für die Erhaltung eines gesunden Waldbestandes.
In der "ARGE Alpenländische Forstvereine" sind die Vereine Bayern, Tirol, Vorarlberg, Graubünden und Südtirol vertreten. An der Tagung mit rund 400 Teilhenmern nahmen u.a. der Landeshauptmann von Vorarlberg Herbert Sausgruber und der LH-Stellvertreter von Tirol, Ferdinand Eberle teil. Ziele der Forstvereine sind u.a. Erfahrungsaustausch, gemeinsame Problemlösungen, Informationsaustausch, gemeinsame Stellungnahmen. Dazu treffen sich die Vereinsleitungen mindestens einmal pro Jahr, wobei jeder einen Situationsbericht mitbringt; alle drei Jahre findet abwechselnd in einem anderen Mitgliedsland die gemeinsame Tagung statt: zuletzt vor drei Jahren in Kaltern zum Thema "Der Niederwald als Schutzgürtel"; heuer lautet das Thema: "Die Naturnähe und die Artenvielfalt".Dr. Durnwalder bezeichnete in seinem Referat Südtirols Wald mit einem Flächenanteil von 42 Prozent als das bedeutendste Lanschaftselement. "Über Jahrhunderte hinweg wurde der Wald umsichtig gepflegt, wissend, daß er dem Menschen nicht nur Holz liefert, sondern auch Schutz bietet. Diesem Umstand ist es zu verdanken, daß Südtirols Wälder heute zu den naturnahsten von ganz Europa zählen, wie die Hemerobiestudie aus dem Jahr 1998 belegt". Naturnähe und Biodiversität seien wichtige Bewertungskriterien für die Stabilität von Ökosystemen: naturnahe, artenreiche Wälder erfüllen neben der Nutzfunktion auch die Schutz-, Wohlfahrts- Erholungs- und Lebensraumfunktion in optimaler Weise. Das neue Südtiroler Forstgesetz stehe als Garant dafür, daß Vielfalt und Natürlichkeit auch für kommende Generationen gesichert bleibt. Das Gesetz definiere den Schutz des Bodens vor Erosion als oberste Zielsetzung.
"Doch werden sämtliche Schutz- und Nutzungsrezepte zunehmend in Frage gestellt, wenn die Belastung des Bergwaldes durch die Luftschadstoffe immer größer wird; hier ist dringend ein Umdenken und die Verringerung des Verkehrs gefordert", unterstrich der Landeshauptmann. Der Natürlichkeitsgrad des Südtiroler Waldes sei vergleichsweise hoch, was besonders für ein Gebirgsland sehr wichtig ist. In Südtirol wurden 35% der Wälder als naturnahe klassifiziert, 41% als mäßig verändert eingestuft.
VA
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