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Landesregierung beschließt Ankauf acht neuer Züge

Auf der Strecke Meran-Bozen, im Eisack- und Pustertal soll künftig nur noch neues Rollmaterial zum Einsatz kommen. Dies wird durch den Ankauf von acht neuen Zügen möglich, dem die Landesregierung gestern (14. November) auf Antrag von Landesrat Thomas Widmann zugestimmt hat. Finanziert werden die neuen Züge auch durch die Einsparung von rund fünf Millionen Euro an jährlichen Kilometerkosten.

Die Flotte der Südtirol-Bahn wächst: 2013 kommen acht neue Züge dazu

Acht neue sechsteilige Niederflurzüge sollen ab Herbst 2013 auf Südtirols Bahnstrecken unterwegs sein und die Flotte rund um die bereits vorhandenen elf Züge der Vinschger- und acht der Pusterer Bahn ergänzen. "Wir werden das neue Rollmaterial vor allem auf den Strecken Bozen-Brenner, Meran-Bozen und im Pustertal einsetzen, damit wir dort den Stunden- bzw. Halbstundentakt gänzlich mit unseren modernen Zügen abdecken können", so Landesrat Widmann, der noch ein weiteres Ass im Ärmel hat: "Mit den neuen Zügen wollen wir mit dem Bundesland Tirol einen neuen Anlauf unternehmen, um grenzüberschreitend aktiv zu werden, also auf den Strecken Pustertal-Lienz bzw. Bozen-Innsbruck, sind dafür doch Elektrozüge mit Mehrstromantrieb notwendig", so Widmann, der von "einem bedeutenden Schritt zum qualitativen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs" spricht.

Beschlossen hat die Landesregierung gestern zudem, neben den acht neuen Zügen auch acht Erweiterungsmodule für jene Flirtzüge anzukaufen, die bereits in Südtirol im Einsatz stehen. "Damit können wir diese bisher vierteiligen Züge auf sechs Module erweitern", erklärt der Mobilitätslandesrat. Das neue Zugpaket sorgt demnach dafür, dass in Südtirols Zugverkehr größtenteils neues Rollmaterial mit komfortabler Ausstattung und Niederflur-Zugang zum Einsatz kommen wird. Gleichzeitig werden alle Züge auf eine Kapazität von 628 Sitz- und Stehplätzen sowie bis zu 120 Plätzen für Fahrräder gebracht. "Es ist uns ein Anliegen, den Wünschen der Fahrgäste so weit wie möglich entgegen zu kommen, etwa beim Sitzkomfort der Stühle oder der Ausstattung mit WLan", so Widmann.

Das Finanzierungsmodell dieser Aufrüstung ist ein komplexes. So werden fünf der acht neuen Züge vom Land angekauft, die drei verbleibenden gemeinsam mit Trenitalia. Für letztere, drei vierteilige Züge, wird das Land die Hälfte der Kosten übernehmen (rund 5,6 Millionen Euro), während die fünf verbleibenden Züge, die acht zusätzlichen Module sowie sechs Module zur Erweiterung der drei Trenitalia-Land-Züge allein vom Land finanziert werden, und zwar über die STA. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 58,7 Millionen Euro. "Allerdings sparen wir dank der neuen Züge auch rund fünf Millionen Euro jährlich an Kilometerkosten ein, die ansonsten an Trenitalia zu zahlen wären", so Widmann. Geliefert werden die ersten vier Züge innerhalb Mitte Oktober 2013, die verbleibenden vier bis Anfang November des selben Jahres.

chr

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