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Haushalt 2012 - LR Berger (1): Priorität der Landwirtschaft ist Klimawandel

Der Klimawandel sei in der Landwirtschaft kein Blick in die Zukunft, sondern bereits Realität. Dies betonte Landesrat Hans Berger heute (29. November) bei der Vorstellung der Landwirtschafts-Schwerpunkte im Haushaltsentwurf für 2012, die sich an den Herausforderungen orientieren, die der Klimawandel bereithält: an Investitionen für die Beregnung, an Beratung und der Anpassung der Berglandwirtschaft.

Klimawandel als Herausforderung: LR Berger hat heute gemeinsam mit LR Laimer die Haushalts-Schwerpunkte 2012 vorgestellt (Foto: Pertl)

84 Millionen Euro hat die Landesregierung im Entwurf des Haushalts für 2012 für die Landwirtschaft eingeplant. "Das ist nominal keine Kürzung, was in Zeiten allgemein sinkender Budgets schon als großer Erfolg zu werten ist", so Berger, der heute allerdings auch betonte: "Mit den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, wird es nicht möglich sein, alle Erfordernisse zu berücksichtigen, auch weil immer mehr Geld notwendig ist, um vor allem in der Berglandwirtschaft den heutigen Standard zu halten." Dies vor allem angesichts der Herausforderungen, die der Klimawandel bereithalte.

So gehe es in der Landwirtschaft darum, die Wasserversorgung sicherzustellen. "Es muss unser Ziel sein, mit weniger Wasser größere Flächen versorgen zu können, weshalb wir in die Technik investieren müssen", erklärte Berger. Im Obst- und Weinbau heiße dies, von der Oberkronen- auf die Tropfberegnung umzusteigen. "Was allerdings neu ist, ist die Notwendigkeit, auch weite Flächen im Grünlandbereich zu bewässern", so der Landesrat. In der Zwischenzeit liegen in seinem Ressort bereits Ansuchen um Beiträge zur Errichtung von Beregnungsanlagen mit einer Investitionssumme von 20 Millionen Euro auf. "Wir haben die dafür vorgesehenen Mittel im Haushalt aufgestockt, um diesen Anfragen begegnen zu können", so Berger.

Ein zweiter Bereich, der mit dem Klimawandel in Verbindung stehe, sei jener neuer Schädlinge und Pflanzenkrankheiten, die den Bauern zu schaffen machten. "Ein gutes Beispiel ist die Kirschessigfliege, die in diesem Sommer vor allem im Weinbau Schäden angerichtet hat", so der Landesrat. Entsprechend wurden die Mittel für Beratung, Forschung, Entwicklung und den Pflanzenschutz im Haushaltsentwurf im Vergleich zum laufenden Jahr aufgestockt.

Gleichzeitig müsse man dafür sorgen, dass die Bauern möglichst gut auf die neuen Herausforderungen des Klimawandels reagieren könnten, und ihnen daher das nötige Know-how vermitteln. "Das passiert an unseren Schulen, die in den letzten zehn Jahren ihre Schülerzahl fast verdoppeln konnten, was beweist, dass sich auch in der Landwirtschaft die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass es ohne gediegene Ausbildung keine Entwicklung geben könne", so Berger.

chr

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