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Haushalt 2012: 220 Millionen Euro für die Wirtschaft

5,12 Milliarden Euro schwer ist der Landeshaushalt 2012, 220 Millionen davon hat die Landesregierung für die Förderung der Wirtschaft vorgesehen. Wie diese Mittel eingesetzt werden, haben heute (2. Dezember) die Landesräte Thomas Widmann und Roberto Bizzo erläutert.

Rund 220 Millionen Euro fließen direkt in die Wirtschaft und sind im Haushalt auch in den entsprechenden Kapiteln ausgewiesen. Die Aufteilung auf die Wirtschaftssektoren sieht vor, dass 42,8 Millionen Euro an den Tourismus gehen, 36 Millionen Euro an die Innovation und weitere 81 Millionen Euro an Handel, Handwerk und Industrie. Die verbleibenden 60 Millionen Euro werden dem Rotationsfonds zur Wirtschaftsförderung zugeführt. "Letzteres ist notwendig, um dem größten Problem in der Krise zu begegnen: der Schwierigkeit der Unternehmen, Liquiditätsengpässe überbrücken zu können", so Widmann heute.

Darüber hinaus setze die Landesregierung auf die Stärkung der Internationalisierung der Südtiroler Unternehmen, konkret also auf die Förderung des Exports. "Wir sind der Meinung, dass ein Unternehmen umso stabiler dasteht, je mehr Standbeine es entwickelt", so der Landesrat. Darüber hinaus gehe es auch darum, die Weiterbildung noch verstärkt zu fördern. "Wer heute im Verdrängungswettbewerb mithalten will, muss schließlich auf Qualität setzen und für diese ist die Aus- und Weiterbildung eine wichtige Voraussetzung", erklärte Widmann. Ein Schwerpunkt sei darüber hinaus die Förderung der Kooperation. "Unsere Unternehmen sind im Schnitt sehr klein, für sie kann eine enge Zusammenarbeit demnach nur Vorteile bringen, etwa durch Einkaufs- oder Ausschreibungskooperationen und nicht zuletzt durch einen gemeinsamen Auftritt", so der Landesrat.

Ein weiterer Schwerpunkt der Landesregierung sei die Entlastung der Unternehmen, die Widmann heute als "indirekte Förderung" bezeichnete. Um "mehr Ressourcen in den Kassen der Unternehmen zu belassen" (O-Ton Bizzo), nutzt die Landesregierung ihren Spielraum bei der Gestaltung der Wertschöpfungssteuer IRAP. Diese wird auch im kommenden Jahr grundsätzlich für alle Unternehmen auf dem staatsweit niedrigsten Satz von 2,98 Prozent belassen, für vorbildliche Unternehmen gibt's aber einen Abschlag. Oder anders: Für wachsende, innovative und grüne Unternehmen wird ein reduzierter Steuersatz von 2,5 Prozent angewandt. "Rechnen wir auch das kommende Jahr ein, dann haben wir in fünf Jahren auf über 280 Millionen Euro an Steuereinnahmen aus den Unternehmen verzichtet, diese also um diese Summe entlastet", so Widmann heute.

chr

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