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Arbeitsintegrationspreis 2011 geht an die Firma Hoppe

LPA - Die Firma Hoppe in St. Martin in Passeier ist die Trägerin des Preises für Arbeitsintegration 2011, der ihr heute (2. Dezember) von Arbeitslandesrat Roberto Bizzo im Landhaus 12 in Bozen für vorbildliche Maßnahmen im Bereich der Eingliederung von Menschen mit Behinderung vergeben wurde.

Landesrat Bizzo (Mi.) hat den Preis für Arbeitsintegration 2011 an die Firma Hoppe in St. Martin im Passeiertal verliehen.

Der "Integrationspreis" wird jedes Jahr ausgeschrieben und richtet sich an Betriebe, die ein besonderes Bewusstsein für die Belange von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit Behinderung an den Tag legen und beispielgebende Initiativen zu ihrer Integration in die Arbeitswelt ergreifen.

In diesem Jahr haben sich zwei Unternehmen beworben, die vom Bewertungskomitee unter dem Vorsitz des Direktors der Landesabteilung Arbeit Helmuth Sinn und unter Mitwirkung von Vertretern der Vereinigungen für Menschen mit Behinderung und der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände überprüft wurden.

Heute (2. Dezember) wurde der Preis für Arbeitsintegration 2011 an das Unternehmen Hoppe mit Sitz in St. Martin in Passeier verliehen. "Das Unternehmen hat ein Paket von Maßnahmen für die Eingliederung von Menschen mit Behinderung geschnürt, das als 'Best Practice' für andere Betriebe dienen kann", erklärte Arbeitslandesrat Roberto Bizzo, der den Vertretern der Firma Hoppe für ihren großen Einsatz dankte. Im Unternehmen Hoppe sind insgesamt 42 Menschen mit Behinderung beschäftigt, die physische oder psychische Behinderungen im Ausmaß von bis zu 50 Prozent aufweisen. Damit erfüllt das Unternehmen zu 93 Prozent die Pflichtvorgabe für Betriebe ab 50 Mitarbeiter, gemäß der im Ausmaß von sieben Prozent der Belegschaft Menschen mit Behinderung eingestellt werden müssen.

Landesrat Bizzo unterstrich die Bedeutung der Eingliederung von Menschen mit Behinderung in die Arbeitswelt, wobei das Land alleine nicht alles schaffen könne. "Aus diesem Grund haben wir in das Haushaltsgesetz die Möglichkeit eingefügt, die Beauftragungen von Sozialgenossenschaften zu erhöhen, um auch auf dieser Schiene verstärkt Menschen mit Behinderung in die Arbeitswelt einzugliedern", unterstrich der Arbeitslandesrat. "Wir müssen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass alle über eine Beschäftigung am gesellschaftlichen Leben teilhaben können."   

Eveline Brück, Personalleiterin der Firma Hoppe, die die Auszeichnung im Gesamtwert von 5.000 Euro entgegennahm, erklärte, wie Integration im Unternehmen Hoppe funktioniert: Gemeinsam mit der "Lebenshilfe" wurde ein Konzept ausgearbeitet, das vorsieht, dass die Menschen mit Behinderung im Endfertigungsbereich des Herstellers für Tür- und Fenstergriffe im Werk in Laas ihre Arbeit an einer so genannten "Fertigungsinsel" verrichten, wo sie eigenständig arbeiten, aber vollständig in den übrigen Fertigungsbereich eingegliedert sind und in direktem Kontakt zu den übrigen Mitarbeitern stehen. "Der Erfolg dieser Maßnahme gibt uns Recht: Während im Jahr 2003 die beschäftigten Menschen mit Behinderung 13 Produkte und insgesamt 59.000 Stück verarbeiteten, belief sich diese Zahl Ende November 2011 auf 35 Produkte und insgesamt 336.000 Stück", so Brück.

Abteilungsdirektor Helmuth Sinn präsentierte die neuesten Zahlen aus dem Bereich Arbeitsvermittlung von Menschen mit Behinderung. 1.835 Menschen mit Behinderung sind derzeit in Südtirol in 1.300 Betrieben beschäftigt, die zur Eingliederung von Menschen mit Behinderung verpflichtet sind. Dazu kommen 350 Personen, die über Eingliederungsprojekte der Arbeitsvermittlungsstellen eingegliedert wurden. Allein im Jahr 2010 haben 426 Südtiroler Unternehmen für die Eingliederung von ingesamt 500 Menschen mit Behinderung vom Land einen Förderbeitrag  erhalten, insgesamt wurden 1,4 Millionen Euro zugewiesen.

mpi

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