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LH Durnwalder überreicht Monika Hauser den ersten Preis der Südtiroler Entwicklungszusammenarbeit

LPA - Im Rahmen der Tagung "Ohne Frauen kein Frieden und keine Entwicklung" verlieh Landeshauptmann Luis Durnwalder am vergangenen Freitag (9. Dezember) erstmals den Preis der Südtiroler Entwicklungszusammenarbeit: Er ging an Monika Hauser.

LH Durnwalder überreicht Monika Hauser den ersten Preis der Südtiroler Entwicklungszusammenarbeit in Form einer Marmorskulptur und einer Projektfinanzierung.

Wie Landeshauptmann Luis Durnwalder in seiner Ansprache betonte, will das Land Südtirol mit dem Preis der Südtiroler Entwicklungszusammenarbeit "herausragenden Persönlichkeiten für ihren Einsatz in Entwicklungsländern eine Anerkennung zukommen lassen. Ich freue mich, die Auszeichnung einer Frau mit Südtiroler Wurzeln, Frau Dr. Monika Hauser, überreichen zu können, die sich mit ihrer Organisation 'medica mondiale' seit rund 20 Jahren in zahlreichen Projekten für Frauen einsetzt."   

Die Auszeichnung besteht in einer Projektfinanzierung in Höhe von 20.000 Euro sowie in der Übergabe eines Kunstobjektes aus Laaser Marmor, das von einer Schülerin der Fachschule für Steinbearbeitung in Laas gefertigt wurde. "Das Land Südtirol wird über die Entwicklungszusammenarbeit ein Projekt von Frau Hauser mit 20.000 Euro unterstützen und damit einen konkreten Beitrag zur Verbesserung der Lage der Frauen leisten", so Durnwalder.

Bereits zu Beginn der 1990er Jahren hatte sich Monika Hauser in Bosnien engagiert und dort Therapiezentren für Frauen, die sexualisierte Kriegsgewalt erlitten haben, gegründet. In der Folgezeit weitete sich der Aktionsradius von Monika Hauser und ihrer Organisation medica mondiale weit über den Balkan hinaus aus. Heute ist sie in Projekten in Afghanistan, im Sudan, der Demokratischen Republik Kongo, Liberia und in vielen weiteren Ländern tätig.

"Wo Konflikte herrschen und nicht für die Sicherheit der Bevölkerung gesorgt ist, werden Menschenrechtsverletzungen begangen. Frauen leiden in diesen Situationen am meisten und werde zu Opfern von Gewalt und extremer Armut", betonte LH Luis Durnwalder. Er verwies darauf, dass die Südtiroler Entwicklungszusammenarbeit in den vergangenen 20 Jahren insgesamt 1.660 Projekte finanziert und dafür circa 45 Millionen Euro aufgebracht. Viele dieser Projekte richten sich ganz speziell an Frauen und ihre Bedürfnisse. "Darunter sind Bildungsprojekte für Mädchen, Projekte, die die wirtschaftliche Selbstständigkeit von Frauen unterstützen indem Kleinkredite vergeben werden oder in Frauengenossenschaften neue Produktionsmöglichkeiten geschaffen werden und sanitäre Projekte im Bereich Geburtshilfe", erklärte Elisabeth Spergser, Direktorin des Landesamtes für Kabinettsangelegenheiten.

In all diesen Projekten arbeiten sowohl vor Ort, als auch bei den Partnerorganisationen im Norden engagierte Frauen mit. Mit Monika Hauser und Godelieve Mukasarasi, die mit dem Human Rights International Preis ausgezeichnet wurde, standen am Freitag abend gleich zwei solcher engagierter Frauen in Bozen im Rampenlicht.

Die Tagung "Ohne Frauen kein Frieden und keine Entwicklung" war vom Landesamt für Kabinettsangelegenheiten - Bereich Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam mit der Europäischen Akademie Bozen (EURAC), dem Frauenmuseum Meran, Human Rights International (HRI) und der Organisation für Eine solidarische Welt (OEW) organisiert worden.

mpi

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