Politik | 15.12.2011 | 10:50

LR Berger empfängt US-Konsul in Mailand Kyle Scott

LPA - Der Generalkonsul der Vereinigten Staaten von Amerika in Mailand, Kyle Scott, hat Landeshauptmannstellvertreter Hans Berger seinen Antrittsbesuch abgestattet. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die autonomen Kompetenzen Südtirols, das Sparpaket der italienischen Regierung und die wirtschaftlichen Kontakte zwischen Südtirol und den USA.

Kyle Scott hat sein Amt als US-Generalkonsul in Mailand im vergangenen September angetreten und ist für den norditalienischen Raum und somit auch für Südtirol zuständig. Auf seiner institutionellen Reise durch die einzelnen Provinzen stattete Scott nun dem Land Südtirol seinen offiziellen Antrittsbesuch ab.

Im Gespräch mit Landeshauptmannstellvertreter Hans Berger erkundigte sich der US-Generalkonsul in Mailand insbesondere nach den autonomen Kompetenzen Südtirols und den Auswirkungen des Sparpaketes der Regierung Monti auf die Finanzierung des Landes. Auch die Zukunft des Euro im Verhältnis zum Dollar kam dabei zur Sprache.

Einen weiteren Schwerpunkt des Gesprächs stellten die Verbindungen im Bereich Wirtschaft, Landwirtschaft und Tourismus zwischen Südtirol und den USA dar. "Außer einigen größeren Unternehmen, vor allem im Metall- und Technologiebereich, sind Scott wenig wirtschaftliche Kontakte Südtirols zu den USA bekannt", erklärte LH-Stv. Hans Berger im Anschluss an das Treffen. "In diesem Zusammenhang haben wir auch über die Initiativen der  Südtiroler Weinwirtschaft zur Absatzförderung in den USA gesprochen. Besonders die Südtiroler Weißweine finden eine hohe Akzeptanz und sind als Premiumprodukte in der gehobenen Preisklasse angesiedelt. Die Exportmengen sind für US-amerikanische Maßstäbe zwar klein, allerdings ist der US-Markt für die Südtiroler Weinwirtschaft von größtem Interesse", so Berger. Nicht zuletzt erörterte der Landeshauptmannstellvertreter dem Generalkonsul einige Eckdaten des Tourismuslandes Südtirol. "Bisher stellen US-Amerikaner zahlenmäßig keine relevante Gästeschicht in Südtirol dar. Wenn die Erreichbarkeit Südtirols verbessert werden kann, wäre in diesem Bereich aber viel Potential vorhanden", betont LH-Stv. Berger.

mpi