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Voraussetzungen für schnelles Web: Abkommen mit Telecom

Innerhalb 2013 werden Glasfaserkabel des Landes in alle Gemeinden führen. Damit dann kein Flaschenhals an den Knotenpunkten entsteht, die volle Bandbreite also auch auf der letzten Meile genutzt werden kann, hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (16. Dezember) ein richtungsweisendes Abkommen mit Telecom Italia unterzeichnet, mit dem sich letztere verpflichtet, ihre Knotenpunkte aufzurüsten.

Haben einen richtungsweisenden Vertrag besiegelt: Telecom-Präsident Franco Bernabè und LH Luis Durnwalder (Foto: Pertl)

Um den Deal zu verstehen, den Landeshauptmann Durnwalder und Telecom-Präsident Franco Bernabè heute besiegelt haben, muss man sich die Situation der Datenübertragung in Südtirol vor Augen führen. Die Landesregierung investiert derzeit Millionen, um die Voraussetzungen für ein landesweites Glasfasernetz zu schaffen. "Innerhalb der kommenden beiden Jahre werden so Glasfasern in alle Südtiroler Gemeinden führen", so Durnwalder. Diese Glasfasern weisen enorme Datenübertragungs-Kapazitäten auf, sind also mit dicken Rohrleitungen zu vergleichen.

"Problematisch ist, dass derzeit die Voraussetzungen auf der letzten Meile, also der Verbindung zwischen Telefonzentrale und Haushalten, andere sind", erklärt der Landeshauptmann. Solange die Knotenpunkte nämlich nicht an das Glasfasernetz angeschlossen und alle technischen Voraussetzungen für ein Breitbandnetz geschaffen seien, könne die volle Kapazität nicht genutzt werden. Um im Bild zu bleiben: von der Rohrleitung namens Glasfaser führen Strohhalme in die Haushalte.

Mit dem heutigen Abkommen werden die Flaschenhälse aus dem Weg geschafft. So sieht die Vereinbarung vor, dass das Land insgesamt 37 Glasfaserstrecken in den Haupt- und Seitentälern der Telecom gegen ein entsprechendes Entgelt zur Nutzung überlässt. Diese verpflichtet sich im Gegenzug, mit einem Kostenaufwand von rund 3,6 Millionen Euro ihre Knotenpunkte in Südtirol an das Glasfasernetz anzubinden und an die technischen Erfordernisse eines Breitbandnetzes anzupassen. Vertraglich festgelegtes Ziel ist die Anbindung an das ADSL-Netz und eine Kapazität von mindestens sieben Megabit pro Sekunde vom Knotenpunkt zum Kunden. "Insgesamt kommen so jene rund 120.000 Südtiroler in den Genuss einer schnellen Web-Anbindung, denen eine solche bisher noch nicht zur Verfügung steht", so Bernabè.

Das Land wird demnach in den kommenden beiden Jahren seine Glasfaserstrecken – Schritt für Schritt und je nach Fertigstellung – der Telecom zur Nutzung übergeben. "Vom Tag der Übergabe hat die Telecom dann sechs Monate Zeit, um den Bürgern schnelles Web über das ADSL-Netz anzubieten", erklärt Durnwalder. Und bereits im März 2012 sollen die ersten fünf "neuen" Zentralen ans Netz gehen, kündigte Telecom-Präsident Bernabè heute an.

chr

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