Politik | 19.12.2011 | 13:54

Umfragen und SEL-Berichterstattung "tendenziös und unfair"

Gegen die Anwürfe einiger Medien in Zusammenhang mit den Machenschaften von SEL-Spitzenvertretern hat sich Landeshauptmann Luis Durnwalder zur Wehr gesetzt. "Hier wird tendenziös und unfair berichtet", so Durnwalder heute (19. Dezember) nach der Sitzung der Landesregierung.

Der Versuch, die Landesregierung in die Vorkommnisse rund um die alte SEL-Spitze hineinzuziehen, entbehre jeder Grundlage. Zunächst müsse festgehalten werden, dass die Vorkommnisse rund um die Gesellschaft "Stein an Stein" nichts mit der SEL als Gesellschaft zu tun habe, sondern lediglich mit einigen von deren Spitzenfunktionären. "Darüber hinaus greift die Landesregierung nicht in die Geschäftsgebarung der Gesellschaften ein", so der Landeshauptmann. Die Gesellschaften, an denen das Land beteiligt sei, seien unabhängig, sie müssten Entscheidungen möglichst frei treffen können. "Das ist im Übrigen auch etwas, was von allen Seiten und bei jeder Gelegenheit gefordert wird", so Durnwalder.

Was seine eigenen Werte in der genannten Umfrage betrifft, so betont Durnwalder, dass deren Aussagekraft in Zweifel gezogen werden könne. "Wenn man bei einer Frage zum Landeshauptmann eine ganze Sprachgruppe ausschließt, dann ist das Bild ganz sicher kein vollständiges", so der Landeshauptmann. Zudem stünden diese Ergebnisse im Widerspruch zu anderen aktuellen Umfragewerten, etwa jenen zur Benotung der Arbeit der Landesregierung. "Auf einer Skala von minus bis plus 5 komme ich bei den SVP-Wählern auf eine Note von über 4, bei allen Befragten auf einen Schnitt von 3,1", so Durnwalder. Dies habe auch damit zu tun, dass die Landesregierung auch in Sachen SEL ihre Pflicht getan habe: "Wir haben die SEL-Spitze komplett ausgetauscht und damit getan, was wir konnten, um einen Neuanfang zu ermöglichen", so der Landeshauptmann.

chr