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Volkszählung: Umgehend zählen lassen - Klärungen zu Sprachgruppe

Die Feldphase der Volkszählung steht kurz vor dem Abschluss. "Wir raten deshalb allen Bürgern, sich umgehend zählen zu lassen, damit die Gemeinden auch die mit der Zählung verbundenen Arbeiten abschließen können", so Johanna Plasinger, Direktorin des ASTAT-Amts für Bevölkerungsstatistik. Plasinger tritt auch Meldungen über angebliche Ungereimtheiten bei der Sprachgruppen-Erklärung entgegen.

Seit 9. Oktober läuft die Volks- und Wohnungszählung, ein Großteil der Bevölkerung ist in diesen fast zweieinhalb Monaten seiner Pflicht auch bereits nachgekommen, den Fragebogen auszufüllen. "Allerdings gibt es noch einige Bürger, die von den Zählern nicht angetroffen worden sind oder sich bisher nicht die Zeit genommen haben, den Bogen auszufüllen", so Plasinger, die diesen Bürgern rät, sich umgehend zählen zu lassen. "Nach wie vor stehen dafür alle Kanäle offen", so die Direktorin des Landesamts für Bevölkerungsstatistik.

Wer deshalb die Möglichkeit hat, sollte den Fragebogen noch bis Ende des Jahres über die Homepage des Landesinstituts für Statistik ASTAT, das die Zählung im Auftrag von ISTAT und Landesregierung abwickelt, online ausfüllen (www.provinz.bz.it/astat). Darüber hinaus kann man sich an den Bürgerschalter der jeweiligen Gemeinde wenden, sich direkt beim ASTAT melden (samt dem Schreiben, in dem die Zugangsdaten zur Online-Zählung mitgeteilt worden sind) oder den Fragebogen gemeinsam mit den Zählern ausfüllen, die weiter die noch fehlenden Haushalte abklappern.

Offiziell läuft die Zählungsfrist für Gemeinden mit weniger als 20.000 Einwohnern Ende des Jahres ab, in Bozen, Meran und Brixen läuft die Volkszählung dagegen noch bis Ende Jänner. Trotzdem mahnt Plasinger zu einer möglichst umgehenden Erfassung: "Die Gemeinden müssen noch eine ganze Reihe mit der Zählung verbundener Tätigkeiten abschließen, weshalb wir nur allen dringend raten können, sich in den nächsten Tagen zählen zu lassen." Die Amtsdirektorin weist auch darauf hin, dass die Zählung Pflicht sei: "Wer sich weigert, sich zählen zu lassen oder sich nie auffinden lässt, riskiert eine Verwaltungsstrafe", so Plasinger. Und mehr noch: Im Falle einer Unauffindbarkeit können die Betroffenen aus dem Melderegister gestrichen werden.

Im Zuge der Volkszählung wird auch die Erhebung der Stärke der Sprachgruppen vorgenommen, bei der Medien ein "Chaos" entdeckt zu haben glauben. Es sei, so die Berichte einer Tageszeitung, kein Kästchen mehr vorgesehen, mit dem man sich einer anderen als einer der drei Sprachgruppen deutsch, italienisch oder ladinisch zugehörig erklären könne. "Ein solches Kästchen war nie vorgesehen, vielmehr ist der Erklärungsbogen in zwei Bereiche aufgeteilt", so die Amtsdirektorin. Durch Ankreuzen eines der drei Kästchen im oberen Abschnitt erkläre man "folgender Sprachgruppe anzugehören". "Kreuzt man keines dieser drei Kästchen an, fällt man  in die Kategorie "anders Erklärender" und gliedert sich durch ein Kreuz in einem der Kästchen im zweiten Abschnitt aus statistischen Gründen einer der drei Sprachgruppen an", so Plasinger. Wie die Erklärung abzugeben ist, wird auf dem Bogen auch in einfachen Worten erläutert (siehe Fac Simile im Anhang).

Wert legt die Direktorin auch darauf, dass die Zähler nur die Aufgabe hätten, die Bögen ordnungsgemäß abzugeben und danach in verschlossenen Kuverts wieder einzusammeln. "Alle für ein korrektes Ausfüllen der Bögen notwendigen Informationen sind auf der Rückseite des Sprachgruppenbogens abgedruckt", so Plasinger. Grundsätzlich habe sich am Bogen selbst im Vergleich zur letzten Zählung 2001 auch nichts geändert. "Einziger Unterschied ist, dass die Erklärung diesmal anonym zu rein statistischen Zwecken erfolgt", so die Direktorin.

chr

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