Verwaltung | 30.12.2011 | 15:14

LR Berger: „Bürgernahe Verwaltung zeigt in schwierigen Zeiten ihre Stärke“

LPA - Man habe die vergangenen relativ ruhigen Tage genutzt, um die Auswirkungen und den notwendigen Arbeitsaufwand für die Umsetzung der Vorgaben durch die Regierung Monti zu analysieren, sagt Landeshauptmannstellvertreter Hans Berger. Der Arbeitsaufwand für die Katasterämter sei beträchtlich, aber aufgrund der Reorganisationsmaßnahmen der Vergangenheit auch durchaus machbar, so Berger.

Das Sparpakt der Regierung Monti sieht insbesondere im Bereich des Gebäudekatasters eine Reihe von Vorbereitungs- und Anpassungsarbeiten für die Bemessung der Gemeindesteuer IMU vor. „Nach ersten Schätzungen sind aufgrund der neuen Vorschriften 30.000 bis 35.000 Bauparzellen, die bisher nicht eintragungspflichtig waren, zu überprüfen und gegebenenfalls im Gebäudekataster einzutragen“, erklärt der zuständige Landesrat Berger. Das Land sehe der Herausforderung allerdings unbesorgt entgegen, da man in den vergangenen Jahren durch die Digitalisierung und Reorganisation der Dienste für eine bürgernahe Verwaltung, heute viel besser auf derartige Belastungen reagieren könne, sagt der Landesrat.

Die Vorgaben des Sparpakets aber bedeuten nicht nur eine Arbeitsflut für die Katasterämter, sondern betreffen noch davor jene, welche die Unterlagen für die Eintragung erstellen müssen. „Mit der telematischen Übertragung über das Programm Docfa wird den freiberuflichen Technikern ein 24-Stunden-Dienst geboten, was dem Begriff der Bürgernähe eine neue Qualität gibt“, meint Landesrat Berger. Auch die Möglichkeit für jeden Bürger über seine Bürgerkarte im Kataster Einsicht zu nehmen erspart laut Berger unnötige Wege.

Bürgernähe sei besonders in schwierigen Zeiten wichtig, um zum einen Bedürfnisse schnell wahrzunehmen und zum anderen Entlastung zu bieten, so der Landeshauptmannstellvertreter.

SAN