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Hörstörungen - Diagnose und Behandlung
Die Vorträge zur Gesundheitsinformation der Reihe MINI MED haben großen Erfolg: an der letzten Veranstaltung, die am 24. September im Bozner Waltherhaus stattgefunden hat, nahmen 600 Personen teil. Die Bemühungen, der Bevölkerung klare und einfache Informationen zu den Gesundheitsthemen zu übermitteln, werden mit der nächsten Veranstaltung, bei der die Hörstörungen behandelt werden, fortgesetzt.
Der Vortrag "Hörstörungen – Diagnose und Behandlung" im Rahmen des MINI MED STUDIUMs informiert am 8. Oktober ausführlich über Ursachen, Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten dieser häufigen Erkrankung. - Referenten sind Univ.-Prof. Dr. Walther Thumfart, Vorstand der Univ.-Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Innsbruck, Univ.-Prof. Dr. Patrick Zorowka, Leiter der Klinischen Abteilung für Hör-, Stimm- und Sprachstörungen Innsbruck, und Primar Dr. Christian Streitberger, Sanitärer Leiter und Direktor der Hals-Nasen-Ohrenabteilung des Krankenhauses Meran. - Der Vortrag findet um 20 Uhr im Vereinshaus Peter Thalguter, Alte Landstraße 33/B in Algund statt; Eintritt frei.Eine immer älter werdende Bevölkerung, zunehmende Lärmbelastung, Hörsturz, entzündliche Erkrankungen - die Ursachen von Hörstörungen bzw. Schwerhörigkeit sind vielfältig. Etwa jeder 15. Mensch ist schwerhörig oder hat ein eingeschränktes Hörvermögen. Sätze, die für andere banal sind, können Schwerhörige ohne Hilfe nur mit Mühe verstehen – weil die Informationen lückenhaft sind. Ältere Menschen sind häufiger von Schwerhörigkeit betroffen als junge, die Häufigkeit bei jungen Menschen nimmt jedoch zu.
Viele Hörstörungen werden zu spät erkannt und behandelt. Oft wird den Betroffenen erst spät bewusst, dass sie den Gesang der Vögel nicht mehr hören, den Fernseher immer lauter stellen und Unterhaltungen nicht mehr folgen können. Die Folgen sind Vereinsamung, Selbstwertkrisen, Minderwertigkeitskomplexe, Depressionen und ein gegenüber der Normalbevölkerung zehnfach erhöhtes Selbstmordrisiko.
Aus diesem Grund ist eine exakte Diagnose der Hörstörung mit entsprechender Behandlung entscheidend, um die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern. Neben medikamentöser Therapie kann die Anpassung eines modernen Hörgeräts dem Patienten heute helfen, ein annähernd normales "Hör-Leben" zu führen. Auch durch operative Eingriffe ist die Behandlung von Hörstörungen möglich.
VA