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Weltweit erste Präsentation aller Apfel-Clubsorten in ihrer Originalverpackung

LPA - Dem Sachbereich Obstbau des Versuchszentrums Laimburg unter Führung von Walter Guerra ist es gelungen, weltweit erstmals alle 30 derzeit am Markt befindlichen Apfel- Clubsorten mit Originalverpackung zu sammeln. Sie sind am 10. Jänner in einer Ausstellung bei der 59. Südtiroler Obstbautagung im Meraner Kurhaus präsentiert worden.

"Rockit®" – Der Apfelsnack

Ein Apfel als Pausensnack in der Kunststoffrolle - diese und weitere ungewöhnliche Vermarktungsstrategien hat die weltweit erste Präsentation aller exklusiv vertriebenen 30 Apfel- Clubsorten wie „Pink Lady®“ oder „Jazz®“ bei der 59. Südtiroler Obstbautagung gezeigt. In der Ausstellung war etwa eine neuseeländische Vermarktungsidee zu sehen: Fünf Äpfel der Sorte „Pink Lady®“ werden in einem länglichen transparenten Kunststoffzylinder als Snack verkauft.

„Viele der neuen Sorten können nur über vertraglich befugte Vertriebspartner bezogen und angebaut werden. Ziel ist es, durch klar definierte Richtlinien und Planungen sowohl die Qualität als auch die verfügbare Menge zu kontrollieren und damit einen Mehrwert für Konsumenten, Produzenten und Erzeugerorganisationen zu generieren“, erklärt Walter Guerra vom Sachbereich Pomologie des Versuchszentrums Laimburg. Guerra hatte die Präsentation zusammen mit dem Verein der Absolventen landwirtschaftlicher Schulen Meran (ALS)organisiert.

Professionelles Marketing spielt insbesondere bei der Einführung neuer Sorten am Markt eine zentrale Rolle. Die Ausstellung zeigte die Bandbreite der Vermarktungsmöglichkeiten des Apfels als Pausensnack in der Kunststoffrolle aus Neuseeland bis hin zum traditionellen Fruchtplateau. Clubsorten werden exklusiv und mengenmäßig begrenzt angebaut und vermarktet und stehen nur den vertraglich gebundenen Clubmitgliedern zur Verfügung.

Sechs der 30 ausgestellten Apfelsorten werden derzeit in Südtirol angebaut, nämlich „Pink Lady®“, „Kanzi®“, „Jazz®“, „Mod쮓, „Evelina®“ und „Rubens®“. Die anderen Sorten stammen aus anderen europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich, Schweiz, Holland und Belgien. Einige Früchte samt Verpackung wurden sogar aus den USA und Neuseeland eingeflogen.

Die genannten Clubsorten werden in Südtirol auf rund 1050 Hektar Obstbaufläche angebaut. Das entspricht 6,7 Prozent der gesamten Südtiroler Obstbaufläche – mit einer jährlichen Erntemenge von über 58.100 Tonnen. Den größten Anteil daran hat die Sorte „Pink Lady®“ mit circa 650 Hektar Anbaufläche und 48.000 Tonnen Ertrag.

Auch bei zwei Referaten ging es um die Bedeutung der Clubsorten für Südtirols Obstwirtschaft sowie um die Chancen für Clubsorten am Beispiel Deutschland.

Das 1975 gegründete Land- und Forstwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg versteht sich als führende Forschungsinstitution für die Landwirtschaft in Südtirol. Es betreibt vor allem angewandte Forschung mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Südtiroler Landwirtschaft zu steigern. Insgesamt 180 Mitarbeiter arbeiten jährlich an rund 400 Forschungs- und Versuchsprojekten aus allen Bereichen der Südtiroler Landwirtschaft, von Obst- und Weinbau bis hin zur Berglandwirtschaft.

SAN

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