"Die Bagger sind schon in Bewegung, die Bauarbeiten beginnen sofort", freut sich Firmenchef Karl Pichler. Bis Weihnachten soll ein Teil des Bauprojektes provisorisch fertiggestellt und im Frühjahr abgeschlossen werden. 65 Mitarbeiter werden im Handelsbetrieb tätig sein. Das Unternehmen, das in Algund, Brixen und Bozen Niederlassungen führt, hatte im Wirtschaftsassessorat um Gewerbeflächen angesucht. "Das neue Gebiet liegt günstig, die Zufahrten sind gut", sagte Pichler, der dem Land 183,92 Euro pro Quadratmeter gezahlt hat. "Die Investitionen des Landes zur Enteignung und zum Abbruch des ehemaligen Magnesium-Werkes sowie zu den Bonifizierungs- und Erschließungsarbeiten haben sich bezahlt gemacht", sagte Landesrat Frick bei der Übergabe. "Dadurch konnte auf Bozens knappem Baugrund eine riesengroße Gewerbefläche gewonnen werden – eine einmalige Chance für Südtirols Wirtschaft".

Neben der Karl-Pichler-AG haben bereits elf Unternehmen und ein Firmenkonsortium Gewerbeflächen auf dem Ex-Magnesio-Areal zugewiesen bekommen, und das Gewerbegebiet in Bozen-Süd nimmt Gestalt an. Sieben Kräne stehen zur Zeit, am mehrstöckigen Rohgerüst der Handelsfirmen Eccel Decorona, Erca, Mayrgündter Bodenbeläge und Sportler wird kräftig weitergebaut. Die Unternehmen Baucenter, Eder, das Konsortium Torricelli sowie fünf Industriebetriebe haben ebenso mit den Aushubarbeiten und den Bauarbeiten begonnen. Insgesamt werden rund 90 Unternehmen aus den Bereichen Handel, Industrie und Handwerk eine Fläche vom Land kaufen.