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ArgeAlp-Almatlas: Erste Zwischenergebnisse bis Mitte 2012

LPA - Mit der Erstellung eines „Almatlasses“ im Alpenraum ist derzeit eine Projektgruppe der Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer (Arge Alp) unter der Leitung der Landesabteilung Landwirtschaft beschäftigt. Erste Zwischenergebnisse werden Mitte 2012 vorliegen.

Die Morter-Alm bei Latsch.

Almen und Alpen sind über den gesamten Alpenraum verstreut und weisen viele Gemeinsamkeiten auf, aber auch nennenswerte Unterschiede. „Es gibt bereits zahlreiche Publikationen über Almen, die jedoch nur einzelne Almen darstellen oder auf ein begrenztes Gebiet beschränkt sind“, erklärt Landeshauptmann Luis Durnwalder. Aus diesem Grund sei im Rahmen der Arge Alp-Regierungskonferenz in Eppan im Juni 2010 die Erstellung eines „Almatlas“ beschlossen worden. „Es ist wichtig, über eine umfassende Erhebung der Almen und Alpen über den gesamten Alpenraum hinweg zu verfügen. Dies nicht nur, um den derzeitigen Stand zu beschreiben, sondern auch als kulturhistorisches Dokument, das es ermöglicht, Vergleiche zu vergangenen Jahren zu ziehen, die Entwicklung dieser Gebiete abzuschätzen und eventuell Maßnahmen zu setzen, die einer Auflassung entlegener Almen entgegenwirken“, so Durnwalder.

Am zweijährigen Projekt „Almatlas“ nehmen alle Mitgliedsländer der Arge Alp mit Ausnahme des Kantons Tessin teil.  „Damit wird der Almatlas in acht der neun Alpenländer die Almgebiete charakterisieren“, erklären die Projektleiter Valentin Mair von der Landesabteilung Landwirtschaft und Andreas Kasal von der Landesabteilung Forstwirtschaft.

Ziel ist es, die Almen im Alpenraum umfassend zu erheben und zu beschreiben. „Dazu sollen die allgemeinen Angaben zur Alm, die wichtigsten Kennzahlen, die die Lebensfähigkeit der Alm und deren zukünftiger Weiterführung ausmachen, die Angaben zu Wirtschafts-, Umwelt- und Landschafts-Leistungen sowie zu besonderen ökologischen Leistungen gesammelt werden“, berichtet Valentin Mair. Zu diesem Zweck wurden von den Projektverantwortlichen der Teilnehmerländer die vorhandenen sehr unterschiedlichen Datengrundlagen verglichen, diskutiert und in der Folge eine Datentabelle erstellt, in der einheitlich und vergleichbar die Daten aller Länder für die Erstellung des Almatlas Platz finden sollen.

Auf der Grundlage dieser Anforderungen wurde 2011 im Landesamt für Bergwirtschaft (Landesabteilung Forstwirtschaft) eine Ausschreibung durchgeführt. Ende des Jahres wurde der EURAC in Bozen mit dem Projektverantwortlichen Erich Tasser der Auftrag für den „Almatlas“ erteilt. Nun haben die Experten der EURAC ein Jahr Zeit, um den Almatlas zu erstellen. „Die Daten sollen Vergleiche über das gesamte Projektgebiet ermöglichen und einen übersichtlichen und gut lesbaren Almatlas ergeben“, so Valentin Mair. Erste Zwischenergebnisse des Projekts, dessen Gesamtbudget sich auf 55.000 Euro beläuft, werden im Sommer 2012 vorliegen. Dann wird das Projekt „Almatlas“ auch auf der Internationalen Almwirtschaftstagung vom 27. bis 29. Juni 2012 in Bruneck einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert werden.

mpi

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