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Garantiegenossenschaften: Gesetz verabschiedet - "Wichtiges Signal"

Als "wichtiges Signal in einer wirtschaftlich so heiklen Lage" bezeichnet Landesrat Roberto Bizzo das heute (12. Jänner) vom Landtag auf Vorlage der Landesregierung verabschiedete Gesetz zur Neuregelung der Garantiegenossenschaften in Südtirol. Ziel des Gesetzes ist, eine einzige Bürgschaftsgenossenschaft für kleine und mittlere Unternehmen zu schaffen.

Um diesen Unternehmen den Zugang zum Kreditmarkt zu erleichtern, waren schon vor Jahrzehnten Genossenschaften aus der Taufe gehoben worden, die Bürgschaften für Kredite der Betriebe übernommen haben. Dafür wurden sie auch vom Land entsprechend gefördert; eine Unterstützung, die 1964 in eine erste gesetzliche Regelung der Garantiegenossenschaften gegossen worden war. Diese Regelung ist in ihren Grundsätzen bis dato noch gültig. "Wir hatten bisher fünf Genossenschaften, allesamt mit einem eigenen Regelwerk, eigenen Mitteln, eigenen Organen und Instrumenten - kein wirklich effizientes System", erklärt der Landesrat, der auch für das Genossenschaftswesen zuständig ist.

Mit dem heute verabschiedeten Gesetz stellt man das System der Bürgschaftsgenossenschaften deshalb auf neue Beine. Zwar bleiben die Genossenschaften private Einrichtungen, mit dem Gesetz wird allerdings das Ziel vorgegeben, aus den fünf Einrichtungen eine einzige zu schaffen. "So schaffen wir eine Garantiegenossenschaft, die stärker ist als ihre fünf Vorgänger, solider und mit mehr Marktmacht ausgestattet", so Bizzo. Unternehmen und Banken hätten damit einen gestärkten Ansprechpartner, was beiden Vorteile bringe: "Die Unternehmen haben den Vorteil, dass für sie der Zugang zu Krediten vereinfacht wird, die Banken jenen einer noch größeren Absicherung", so der Landesrat.

Das heute verabschiedete Gesetz sieht demnach auch eine stärkere öffentliche Konzentration auf die Risikofonds vor und schafft Anreize zur Schaffung einer einzigen Genossenschaft. "Parallel zur Ausarbeitung des Gesetzes ist bereits seit Monaten eine Entwicklung im Gange, die schon bald zu einer einstweiligen Reduzierung der fünf Genossenschaften auf zwei führen wird", erklärt Bizzo, der dies als "Zwischenziel" sieht. "Natürlich bleibt das eigentliche Ziel, künftig in Südtirol nur noch eine einzige Garantiegenossenschaft für alle kleinen und mittleren Unternehmen zu haben", so der Landesrat.

chr

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