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Klausur: Informationskampagne zur Autonomie

2012 ist das Jahr der Autonomiejubiläen: Vor 40 Jahren ist das neue Autonomiestatut in Kraft getreten und vor 20 Jahren haben Österreich und Italien die Streitbeilegungserklärung unterschrieben. "Die Landesregierung nimmt diese beiden Jubiläen zum Anlass, um im Rahmen einer Informationskampagne auf die Vorteile der Südtirol-Autonomie hinzuweisen", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (27. Jänner) nach der Klausursitzung der Landesregierung.

2012 ist das Jahr von zwei wichtigen autonomiepolitischen Jubiläen: Vor 40 Jahren, am 20. Jänner 1972, ist das im Paket ausverhandelte neue Autonomiestatut in Kraft getreten und vor 20 Jahren, am 19. Juni 1992, haben die UNO-Botschafter Italiens und Österreichs dem UNO-Generalsekretär Boutros-Ghali die „Streitbeilegungserklärung“ überreicht.
In den 40 Jahren der Südtirol-Autonomie haben sich Gesellschaft, Verwaltung, die politische Landschaft und das politische Standing Südtirols radikal geändert: "Unser Land hat heute am wenigsten Arbeitslose in Europa, keine Schulden und das höchste Bruttoinlandsprodukt in Italien. Aber: Die Autonomie ist heute für den Großteil der Südtiroler Bevölkerung, vor allem für die Jugend,  zur Selbstverständlichkeit geworden, über die – gerade weil selbstverständlich – nicht mehr nachgedacht wird und die nur dann thematisiert wird, wenn sie bedroht zu sein scheint. Es ist schade, dass die Vorteile der Autonomie vielen Mitbürgern offenbar nicht bewusst sind", so Landeshauptmann Durnwalder nach der Regierungsklausur in Rein in Taufers.

Die Landesregierung nimmt die beiden Jubiläen in den kommenden Monaten zum Anlass, um den Weg Südtirols in den vergangenen 40 Jahren nachzuzeichnen und eine Standortbestimmung vorzunehmen. Die Erinnerung an 1972 und 1992 soll dabei auf kein zentrales, publikumswirksames Event gelenkt werden, sondern aus einem Bündel von Veranstaltungen, Publikationen und Begleitmaßnahmen bestehen, die alle Bevölkerungsschichten, vor allem die Jugend, erreichen. Wie Landeshauptmann Durnwalder ausführte, sind ein Film mit Alltagsgeschichten, eine DVD für die Schulen, ein Internet-Auftritt, ein Themenabend und eine Autonomie-Info-Broschüre für Touristen geplant. "Um den jährlich über fünf Millionen Touristen Südtirol nicht nur als Urlaubsland näher zu bringen, sondern auch dessen Besonderheiten als autonomes Minderheitengebiet, soll eine ansprechende Info-Broschüre ausgearbeitet werden. Sie wird in drei Sprachen gedruckt und in hoher Stückzahl in Hotels, Tourismusbüros, an Bahnhöfen, bei Events aufgelegt werden, nicht zuletzt um Wissenslücken zu stopfen und Vorurteile unserem Land gegenüber abzubauen", so Durnwalder.

Ebenfalls Wissenslücken stopfen und Vorurteile abbauen sollen Pressekonferenzen in Wien und Rom. Dieser "alte Brauch" (O-Ton Durnwalder) solle wieder aufleben, um auch den überregionalen Medien in Italien und Österreich die Südtirol-Autonomie und die aktuellen Entwicklungen ungefiltert nahe zu bringen.

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