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Landesregierung diskutiert Bausparmodell: Sparer belohnen

Innerhalb 2012 soll das Südtiroler Bausparmodell stehen. Heute (30. Jänner) hat die Landesregierung zwei Möglichkeiten diskutiert, die einen gemeinsamen Nenner haben: den Spargedanken. „Das Bausparmodell, das wir einführen, soll jene Menschen belohnen, die sparen“, so Landeshauptmann Durnwalder.

Seit Monaten lotet die Landesregierung die Möglichkeiten für die Einführung eines Bausparmodells aus. Weil das Bausparen nach deutschem Vorbild bei uns auf die von der italienischen Steuergesetzgebung vorgegebenen Grenzen stößt, will bzw. muss die Landesregierung mit den heimischen Banken und den Zusatzrentenfonds ein Modell etablieren, das sich einerseits mit den gesetzlichen Vorgaben in Einklang bringen lässt und das andererseits für junge Menschen einen Anreiz schafft, für ihr Eigenheim zu sparen.

Heute hat die Landesregierung mehrere Möglichkeiten diskutiert, die sich zu zwei Grundausrichtungen zusammenfassen lassen. Grundausrichtung Nummer eins sieht die Einbeziehung der Zusatzrentenfonds vor. In diese soll bereits möglichst früh ein Teil des Gehalts eingezahlt werden, und zwar zunächst als Bauspar-Kapital und erst danach als Zusatzrente. Bei Modell Nummer zwei setzt die Landesregierung auf drei Säulen: das angesparte Vermögen, einen Kredit zu günstigen Bedingungen sowie einen erhöhten Verlustbeitrag des Landes. Landeshauptmann Durnwalder zu diesem, von ihm favorisierten Modell: „Bei diesem Modell sollen die Banken einen Kredit in Höhe der angesparten Summe mit einer Laufzeit von 20 Jahren und einem Zinssatz von 3,5 Prozent gewähren. Das Land würde außerdem wie bisher einen Verlustbeitrag zahlen, der allerdings höher ausfallen soll, wie ein Beitrag ohne Bausparkapital.“

Laut Landeshauptmann Durnwalder wäre für das Dreisäulen-Bausparmodell keine Gesetzesänderung nötig. Die Verzahnung bereits bestehender Fördermechanismen mit Elementen bewährter Bausparmodelle könne mit den einheimischen Banken verwirklicht werden und zudem schaffe man wieder Anreize zum Sparen. Wie Durnwalder betonte, dürfen beim Bausparmodell, das schlussendlich zur Anwendung komme, die Kosten für die Rückzahlung des Kredites nicht höher sein, als eine herkömmliche Miete.

Aufteilung der Wohnbau-Gelder auf EU- und Nicht-EU-Bürger

Mit der Festsetzung der Anzahl der Mietwohnungen des Wohnbauinstituts (Wobi) und der Aufteilung der Fördermittel auf EU- und Nicht-EU-Bürger hat die Landesregierung heute ein zweites wohnbaupolitisches Thema behandelt. Wie Landeshauptmann Durnwalder nach der Regierungssitzung erklärte, werden die Gelder für die Nicht-EU-Bürger nach einem Schlüssel berechnet, der den Anteil an der Gesamtbevölkerung sowie den Bedarf an Wohnraum berücksichtige. Nach dieser Berechnungsmethode stehen den Nicht-EU-Bürgern 2012 12,48 Prozent der zu vergebenden Wohnungen zu. „Das Wobi vergibt 2012 312 Wohnungen, davon gehen 39 an Nicht-EU-Bürger. Damit ist der Vorwurf widerlegt, dass der Großteil der Institutswohnungen Einwanderern zur Verfügung gestellt wird“, so Durnwalder. Beim Wohngeld und den Beiträgen beim Bau bzw. Kauf von Wohnungen gehen fast 89,92 Prozent der Mittel an EU-Bürger. Von einer Bevorzugung der Nicht-EU-Bürger könne deshalb auch in diesem Bereich keine Rede sein, so der Landeshauptmann.

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