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Neues Gefängnis: LH Durnwalder klärt weitere Vorgangsweise

Nach der Enteignung der notwendigen Flächen sollen bereits im März dieses Jahres die Arbeiten zum Bau des neuen Bozner Gefängnisses ausgeschrieben, im Herbst dann der Grundstein gelegt werden. Diesen Fahrplan hat Landeshauptmann Luis Durnwalder gestern Abend (2. Februar) in Rom mit dem neuen Gefängnis-Kommissar der Regierung, Angelo Sinesio, abgesteckt.

Weiteres Vorgehen geklärt: LH Durnwalder mit Gefängnis-Kommissar Sinesio

Nachdem mit dem Regierungswechsel in Rom auch der für die Behebung der Missstände in den italienischen Gefängnissen zuständige Kommissar ausgewechselt worden ist, galt es gestern zunächst, den Stand der Dinge rund um den Neubau des Gefängnisses in Bozen zu erläutern. "Ich habe dem neuen Kommissar bestätigt, dass die Enteignung der für den Bau notwendigen Flächen in der Nähe des Flughafens in Bozen Süd abgeschlossen ist", so Durnwalder, der sich mit Sinesio darauf geeinigt hat, die Arbeiten im März auszuschreiben, damit schon im Herbst mit dem Neubau begonnen werden kann.

Das neue Gefängnis soll das alte in der Bozner Dantestraße ablösen, den Mitarbeitern der Gefängnisverwaltung die Arbeit erleichtern und für erträgliche Haftbedingungen sorgen, die im veralteten und überbelegten Bau im Stadtzentrum nicht garantiert werden können. So hat Durnwalder Sinesio vom Aufruhr berichtet, der erst vor wenigen Tagen im alten Gefängnis ausgebrochen war. "Der Neubau des Gefängnisses ist ein Projekt, das wir in der Landesregierung seit Jahren mit Nachdruck verfolgen, auch weil wir in der alten Haftanstalt keine Chance haben, an der Resozialisierung der Häftlinge zu arbeiten", so der Landeshauptmann.

Kommissar Sinesio hat Durnwalder gestern die Unterstützung der Regierung bei der Realisierung des Neubaus zugesichert, der einmal Platz für 220 Häftlinge bieten soll. Geplant ist erstmals auch eine eigene Abteilung für weibliche Häftlinge, die bis dato ihre Strafe nicht in Bozen absitzen können. Die Prozedur, die zum Neubau führt (angefangen bei der Ausweisung der Fläche, bei Enteignung und Entschädigung), wird - so sehen es die Abmachungen mit dem Staat vor - nach den Richtlinien des Landes abgewickelt. Die Kosten für den Bau des Gefängnisses werden aus jenem Fonds beglichen, der im Mailänder Abkommen für die Übernahme staatlicher Aufgaben vorgesehen ist. Im Gegenzug überlässt der Staat dem Land die alte Haftanstalt in der Dantestraße, deren Fläche neu bebaut werden kann. 

chr

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