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LR Berger bei Tagung: Besonderes Augenmerk auf Berglandwirtschaft

LPA - An die 600 Interessierte haben heute (3. Februar) an der fünften Auflage der Berglandwirtschaftstagung in der Bozner Messe teilgenommen, viele blieben ohne Sitzplatz. Im Mittelpunkt des Kongresses mit Referenten aus Österreich und Deutschland standen die Agrarpolitik und der ländliche Entwicklungsplan.

Landwirtschafts-Landesrat Hans Berger gab in seinen die Tagung eröffnenden Worten seiner Zufriedenheit mit der derzeitigen Situation Ausdruck, äußerte aber auch seine Besorgnis aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Italien. Die Preisentwicklung in der Landwirtschaft sei zufriedenstellend, allerdings seien auch die Kosten gestiegen, sodass unterm Strich dasselbe Ergebnis herauskomme. Der Wert jedes einzelnen Bauernhofes nehme zu, weil er erstens einen Immobilienbesitz darstelle und zweitens die Ernährungssicherheit auf lokaler Ebene garantiere. In dieses Jahr fällt das 50-jährige Bestehen der gemeinsamen Agrarpolitik auf EU-Ebene. Vor 50 Jahren, wies der Landesrat hin, sei - nicht lange nach dem Zweiten Weltkrieg - der Schwerpunkt auf der Ernährungssicherheit gelegen, jetzt - bei ständig wachsender Bevölkerungszahl - stehe dasselbe Thema wieder im Mittelpunkt.

"Die Berglandwirtschaft", unterstrich der Agrar-Landesrat, "bedarf in Südtirol eines besonderen Augenmerkes, sei es auf politischer Ebene wie auch in der Zusammenarbeit und im gegenseitigen Respekt aller Wirtschaftszweige in Südtirol". Berger ging auch auf die anstehende Erhebung der geschätzten 30.000 Schupfen und Almhütten ein, deren katastermäßige Erfassung einen enormen verwaltungstechnischen Aufwand mit sich bringen würde.

Bei dieser fünften Auflage der Berglandwirtschaftstagung referierte Bergers Nordtiroler Amtskollege Anton Steixner über die Rolle der Berglandwirtschaft in der Europäischen Agrarpolitik. Als weitere Themen standen die Energie und das Kraftfutter auf dem Programm. Drei Studenten der Freien Universität Bozen gingen in Kurzreferaten auf die Offenhaltung der Kulturlandschaft, die Düngung mit Gülle und die Nährstoffversorgung auf Natura-2000-Flächen ein. Die Tagung schloss am Nachmittag mit einem Referat über die neue genomische Zuchtwertschätzung im Rinderbereich und einer abschließenden Diskussion.

Der Ausbildungsstand der bäuerlichen Betriebsleiter ist laut Aussage der Koordinatorin der Bergbauernberatung Claudia Nocker zunehmend höher; trotzdem, hebt sie hervor, ist es nötig, sich ständig auf den neuesten Wissensstand zubringen. Die Dienststelle Bergbauernberatung ist die einzige öffentliche Beratungsstelle in diesem Bereich, allein im vergangenen Jahr wurden über tausend Beratungen vorgenommen.

mac

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