News / Archiv

News

Landesregierung: Beiräte für Umweltgelder und SELTrade-Präsident

In welche Projekte die von den E-Werken an die betroffenen Gemeinden abzugebenden Umweltgelder fließen werden, wird in den eigens dafür zu schaffenden Beiräten diskutiert. Die Landesregierung hat heute (6. Februar) beschlossen, sich an diesen Beiräten zu beteiligen. Auch hat sie im Laufe ihrer heutigen Sitzung den Rücktritt von Klaus Stocker als möglicher Interims-Präsident der SELTrade zur Kenntnis genommen.

In den nächsten 30 Jahren werden und 400 Millionen Euro an Ausgleichsgeldern von den Betreibern der Wasserkraftwerke in Südtirol an die betroffenen Gemeinden fließen. Diese jährlich rund 13 Millionen Euro sollen an Umweltprojekte gehen, um den Schaden, den ein Wasserkraftwerk an Umwelt und Landschaft anrichtet, zu kompensieren. In einem ersten Schritt lag es an der Landesregierung, die pro E-Werk anfallenden Gelder auf die betroffenen Gemeinden aufzuteilen, in einem zweiten wird es darum gehen, diese Gelder wiederum auf verschiedene Bereiche und Projekte zu verteilen. Begutachtet wird letztere Verteilung durch eigens einzusetzende Beiräte, die über den Einsatz der Gelder zu wachen und eine entsprechende Rangordnung zu erstellen haben. "Wir haben heute entschieden, dass wir in diesen Beiräten dabei sein wollen", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute.

Angekündigt hat der Landeshauptmann auch, dass bereits innerhalb von zwei Monaten die Umweltgelder aus dem Jahr 2011 bereitstehen sollen, während die erste Tranche der Gelder für das Jahr 2012 bis Juni ausbezahlt werden soll.

Ein zweites energiepolitisches Problem hat sich heute im Laufe der Sitzung der Landesregierung indes bereits gelöst. Nachdem es in den vergangenen Tagen Polemiken rund um die Interims-Präsidentschaft von Klaus Stocker in der SEL-Tochter SELTrade gegeben hatte, hat Stocker heute Vormittag seinen Rücktritt von seinen Ämtern in SELTrade erklärt. "Stocker war in der SELTrade Vizepräsident und auf den Sessel des Präsidenten nachgerückt, nachdem Luis Amort diesen frei gemacht hatte", so Durnwalder. Stockers Aufgabe als Interims-Präsident wäre gewesen, die Vollversammlung und die nächste Sitzung des Verwaltungsrats einzuberufen, in denen wiederum die Entscheidung über die Besetzung des Präsidentenamts gefallen wäre. Diese Einberufung wird nun Alfred Plank zukommen, der statt Stocker zum Interims-Präsident aufrückt.

chr

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap