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Landesregierung arbeitet an Joboffensive - "Aussichten nicht rosig"

Wenig Anlass zu Optimismus hat Landeshauptmann Luis Durnwalder, wenn er in die Zukunft der wirtschaftlichen Entwicklung blickt. "Die globalen Entwicklungen zeigen, dass wir uns anstrengen und neue Wege finden müssen, wenn wir die derzeitige Vollbeschäftigung verteidigen wollen", so der Landeshauptmann. An einer entsprechenden Joboffensive tüftelt die Landesregierung bereits.

Die Vollbeschäftigung, so betonte Durnwalder heute, sei alles andere als eine Selbstverständlichkeit. "Noch sind die Arbeitsmarktdaten in Südtirol sehr gut, allerdings müssen wir unseren Blick in die Zukunft richten und da gibt uns etwa die Jugendarbeitslosigkeit von rund sechs Prozent zu denken", so der Landeshauptmann. Negativ auf die Südtiroler Entwicklung wirke sich zudem die Stagnation aus, die Europas Wirtschaft erfasst habe. "Wenn wir nicht wollen, dass uns diese Entwicklung mit nach unten reißt, dann müssen wir geeignete Gegenmaßnahmen treffen", so der Landeshauptmann.

Einen Ansatzpunkt hat die Landesregierung heute in den Gewerbegebieten des Landes ausgemacht. "Wir haben festgestellt, dass zig Betriebsgebäude - Werksgebäude, Lagerhallen - in Bozen Süd, aber auch in Meran, Brixen oder Bruneck in den letzten Jahren aufgegeben worden sind und nun leer stehen", erklärte heute Durnwalder. Diese müssten nun genutzt werden. "Es hat schließlich keinen Sinn, wenn wir neue Gewerbeflächen ausweisen, wenn weite, bereits ausgewiesene Flächen nicht mehr genutzt werden", so der Landeshauptmann.

Für diese leer stehenden Flächen sollen nun Interessenten angeworben werden, damit neue Betriebe in Südtirol Fuß fassen und Arbeitsplätze schaffen könnten. "Wir müssen dafür jetzt schon die Weichen stellen und auch unsere Förderinstrumente anpassen, damit wir entsprechende Anreize bieten können", so Durnwalder. Wie man die Joboffensive konkret angeht, soll in den kommenden Sitzungen der Landesregierung geklärt werden. "Wir werden uns nun jeden Montag mit diesem Thema befassen, werden auch Experten etwa aus der Uni oder der Handelskammer beiziehen, damit wir eine solide Strategie entwickeln können", so der Landeshauptmann, der allerdings zu Geduld mahnt: "Eine schnelle Lösung dieses Problems gibt es nicht, schließlich können wir Betriebe nicht einfach aus dem Ärmel schütteln."

chr

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