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eGovernment-Strategie für Südtirol: Weniger Bürokratie, mehr Effizienz

„Oberstes Ziel der digitalen Verwaltung und damit des eGovernment ist die optimale Nutzung der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien, um das Leben jedes Südtiroler Bürgers und jedes Südtiroler Unternehmens zu erleichtern“, bringt Informatik- und Innovationslandesrat Roberto Bizzo den Sinn und Zweck der gestern (13. Februar) von der Landesregierung verabschiedeten eGovernment-Strategie auf den Punkt.

Unter Electronic Government werden alle Abläufe im  Zusammenhang mit Regieren und Verwalten zusammengefasst, die mit dem Einsatz von digitalen Informations- und Kommunikationstechniken abgewickelt werden. Gestern hat die Landesregierung das Strategiepapier „eGovernment Südtirol 2014“ verabschiedet, das die Leistungen der öffentlichen Verwaltung verbessern, körperschaftsübergreifend vereinheitlichen und beschleunigen soll. „Die Verbesserungen, die wir mit der eGovernment-Strategie anpeilen, zielen auf eine organisatorisch wie technische Neugestaltung, Entbürokratisierung, Rationalisierung und Beschleunigung ab. Verwaltungsinterne Abläufe sind davon ebenso betroffen wie die Abwicklung von Prozessen zwischen Verwaltungen, Bürgern und Unternehmen“, erklärt Landesrat Bizzo, dessen Ressort das Strategiepapier ausgearbeitet hat.

Zwar nutzen bereits 22 Prozent der Südtiroler die Online-Dienste der öffentlichen Verwaltung, mit der Umsetzung der neuen eGovernment-Strategie soll dieser Prozentsatz, der einen europäischen Spitzenwert darstellt, aber noch deutlich erhöht werden. Die große Herausforderung bei der Implementierung liegt in der angestrebten Harmonisierung aller öffentlichen Dienste von der Landesverwaltung über die Bezirksgemeinschaften, Gemeinden, Sanitätsbetriebe, Universität bis hin zu den Schulen. „Über den Einsatz von Internet und Computer soll den Bürgern in Zukunft ein Gesamtpaket an Diensten in all jenen Bereichen angeboten werden, die uns im täglichen Leben begleiten, wie etwa Dienste aus der Arbeitswelt und solche aus dem Bildungs- und Gesundheitswesen. Die neuen Technologien wie das Internet ermöglichen es, die Dienste unabhängig von Ort und Uhrzeit anzubieten. Unsere Bürgerinnen und Bürgern kommen damit direkt in den Genuss der durch die Vereinfachung der Verwaltung erzielten Vorteile,  für die Unternehmen soll die Umsetzung der eGovernment-Strategie eine höhere Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit ermöglichen“, so Bizzo.

Neben der Schaffung der technischen Voraussetzungen mit der flächendeckenden Anbindung an das Breitbandnetz fällt dem Südtiroler Bürgernetz bei der Umsetzung der eGovernment-Strategie eine Schlüsselrolle zu: Das Portal www.provinz.bz.it wird die Rolle des Scharniers zwischen Bürger und Verwaltung übernehmen. Jeder Südtirolerin und jedem Südtiroler wird im Bürgernetz ein persönlicher Bereich zur Verfügung stehen, auf den er nach erfolgreicher Authentifizierung seiner digitalen Identität zugreifen kann. Alle Dienste sollen zusätzlich über den Webauftritt der jeweils zuständigen Körperschaft erreichbar sein.

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