Verschiedenes | 07.03.2012 | 16:41

LR Bizzo zum Welttag der Frau am 8. März – Initiativen des Frauenbüros

LPA - „Eine effektive Gleichstellung zwischen Frauen und Männern ist immer noch nicht erreicht. Nach wie vor geht es um die Verbesserung der Lebensverhältnisse von Frauen in Richtung eines selbst bestimmten Lebens“, betont der für Chancengleichheit zuständige Landesrat Roberto Bizzo anlässlich des Welttages der Frau am 8. März. Der Landesbeirat für Chancengleichheit und das Frauenbüro im Ressort von Bizzo haben heuer eine Reihe von Initiativen geplant, um die faktische Gleichstellung von Frauen und Männern voranzutreiben.

Der internationale Frauentag, der seit 1911 jährlich am 8. März begangen wird, ist in seiner Zielsetzung immer noch gleich aktuell wie vor 101 Jahren. Entstanden im Rahmen der Arbeiterinnenbewegung, steht der 8. März in einer langen Tradition arbeitsrechtlicher Frauenkämpfe, heißt es aus dem Frauenbüro des Landes.

 „Um eine effektive Gleichstellung umsetzen zu können, müsste jede Frau die Möglichkeit haben, ein wirtschaftlich unabhängiges und selbst bestimmtes Leben zu führen“, sagt Landesrat Bizzo. Daher hat der internationale Frauentag laut Bizzo nichts an Aktualität eingebüßt, denn die Verwirklichung der Gleichstellung der Frauen und einer echten Partnerschaft zwischen Frauen und Männern ist ein langer und mühevoller Prozess, der von allen mitgetragen werden muss.

Der Landesbeirat für Chancengleichheit und das Frauenbüro im Ressort von Landesrat Bizzo haben auch dieses Jahr eine Reihe von Initiativen und Projekten geplant, um die faktische Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft voranzutreiben. So gibt es das mehrjährige Interreg Projekt ‚Frauen entscheiden“, bei dem Frauen in Führungspositionen vernetzt werden sollen. Am 20. April steht wieder der ‚Equal Pay Day’ für gerechten Lohn auf dem Programm. Zudem ist eine Kampagne vorgesehen, um die Präsenz von Frauen in den politischen Positionen zu fördern. Der rote Faden, der diese Initiativen durchzieht, ist die Stärkung der Position der Frau in Wirtschaft und Politik und der Hinweis auf die andauernde ungleiche Behandlung und Entlohnung von Frauen.

Ulrike Oberhammer, Präsidentin des Beirates für Chancengleichheit, betont, dass „Frauen häufiger Opfer von Gewalttaten sind, Frauen immer noch weniger verdienen als Männer, es immer noch viel zu wenig Frauen in Führungspositionen gibt und auch im Bereich Vereinbarkeit von Beruf und Familie noch viel Aufholbedarf  besteht“. „Seit der Einführung des Tages der Frauen sind über 100 Jahre vergangen, bleibt zu hoffen, dass es nicht noch einmal 100 Jahre dauert, bis wir tatsächlich von Chancengleichheit sprechen können“, sagt Oberhammer.

Der Landesbeirat für Chancengleichheit und das Frauenbüro organisieren am morgigen 8. März in Zusammenarbeit mit Literatur Lana und dem Filmclub Bozen eine eintägige Filmreihe unter dem Motto „Rebellinnen zwischen Literatur & Film“. Die vier ausgewählten Literaturverfilmungen zeigen Heldinnen der Literatur und des Films, die unbeirrt, aber nie unbeschadet, ein Stück Freiheit erproben. Alle Interessierten können sich die Filme im Bozner Filmclub in der Streiter Gasse kostenlos anschauen (siehe eigene Pressemitteilung).

Das Frauenbüro in der Bozner Dantestraße 11 bietet aktuelles Informationsmaterial und kompetente Ansprechpartnerinnen zur Chancengleichheit (Rufnummer: 0471 416951; Webadresse: www.provinz.bz.it/chancengleichheit; E-Mail-Adresse: frauenbuero@provinv.bz.it)

SAN