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Neues Projekt „Chronische Krankheiten und Betreuungspfade” gestartet

LPA - „Chronische Krankheiten und Betreuungspfade” nennt sich ein neues Projekt, für das heute 8. März, im Gesundheitsressort des Landes in Bozen der Startschuss gefallen ist. Ziel des Projekts ist es, chronisch Kranken eine kontinuierliche und personennahe Betreuung zu ermöglichen, die größtenteils über die Dienste im Territorium abgewickelt wird.

In Südtirol leiden etwa ein Viertel aller Bürger (26,6 Prozent) und somit rund 133.000 Menschen unter einer chronischen Krankheit. „Um diese Personen angemessen betreuen zu können, braucht es eine Neuausrichtung des Gesundheitswesens; wie der Gesundheitsplan, der in Ausarbeitung ist, vorsieht, sollen vermehrt Dienste im Territorium angeboten werden“, erklärte  Albert Tschager, Direktor der Landesabteilung Sanität.

Für chronisch Kranke soll es demnach künftig einen eigenen Betreuungspfad geben. Es handelt sich dabei um einen genau auf die Person abgestimmten Behandlungsplan, der alle Eingriffe umfasst. Regisseur des Plans ist der Hausarzt, der den Patienten am besten kennt und hinsichtlich der notwendigen Betreuung in Kontakt mit einer klinischen Beratungsgruppe steht.

„Zuerst soll es die Betreuungspfade für vier ausgewählte Bereiche geben, und zwar für Diabetes, Atemwegserkrankungen, Herzrhythmusstörungen und arthritisches Rheuma“, erklärte Melani Carla von der Epidemiologischen Beobachtungsstelle im Gesundheitsressort. Für diese Bereiche sollen Modelle ausgearbeitet und erprobt werden. Für jede Gruppe wurden Referenten namhaft gemacht.

Zudem wurden Arbeitsgruppen bestehend aus Ärzten, Pflegern, Mitarbeitern des Sanitätsbetriebs und anderen Fachleuten gebildet.

Die Betreuungspfade sollen eine bessere Auseinandersetzung mit jedem einzelnen Patienten ermöglichen und zudem eine optimale Betreuung garantieren. Aus den Betreuungspfaden wird auch ersichtlich, mit welchem Aufwand die Behandlung und Betreuung des Patienten erfolgen muss und welche Glieder in der Behandlungs- und Betreuungskette notwendig sind.

Die Erarbeitung solche Betreuungspfade für chronisch Kranke fügt sich in den Umbau des Gesundheitswesens, das die Pflege und Betreuung näher zu den Bürgern und somit hinaus in Territorium bringen will.

SAN

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