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Treibstoff: Preissenkung ohne Folgen für Haushalt bald möglich

Wird das in der Abgeordnetenkammer liegende Liberalisierungsdekret der Regierung Monti in ein Gesetz umgewandelt, tun sich Chancen für eine Senkung der Treibstoffpreise auf. "Freie Tankstellen können den Sprit dann auch aus dem Ausland beziehen, wo niedrigere Basispreise gelten", so Landeshauptmann-Stellvertreter Hans Berger. Die Reduzierungen wirkten sich nicht negativ auf den Landeshaushalt aus.

Das Monti-Dekret sieht vor, den Wettbewerb unter den Tankstellen anzukurbeln. Dies, indem man freien Tankstellen die Möglichkeit gibt, die Hälfte ihres Treibstoffs auf dem freien Markt zu besorgen. "Das impliziert auch die Chance, Benzin und Diesel aus dem Ausland zu importieren", so Berger. Der Vorteil: Bereinigt man den Benzinpreis an der Zapfsäule um Steuern und Akzisen, bleibt ein Basispreis, der in Österreich niedriger liegt als jener in Italien. "In Österreich liegt der Basispreis für Benzin durchschnittlich fast dreizehn Cent unter jenem in Italien, für Diesel fast zwölf Cent", erklärt der Landeshauptmann-Stellvertreter.

Würden die freien Tankstellen ihren Sprit demnach in Österreich einkaufen, würden sie diese Summe einsparen. "Wichtig ist natürlich, dass die Betreiber der Tankstellen diese Einsparung an die Kunden weitergeben, damit der Sprit an den Tankstellen merklich billiger wird", so Berger, der ergänzt: "Wenn sich vor den billigeren Tankstellen Schlangen bilden, dann ist anzunehmen, dass auch die großen Ölkonzerne, die die anderen Tankstellen betreiben, diesen Druck zu spüren bekommen." Die Folge sei ein verschärfter Wettbewerb. "Und ein solcher kommt den Kunden entgegen, also den Südtirolern, aber auch den Touristen im Land", so der Landeshauptmann-Stellvertreter, in der Landesregierung zuständig auch für den Tourismus.

Erfreulich ist zudem: Durch diese neue Möglichkeit könnten die Treibstoffpreise gesenkt werden, ohne dass dies im Landeshaushalt spürbar wäre. "Wir müssten in diesem Fall keine Ausgleichszahlungen tätigen, wie wir dies derzeit für die Bürger in Grenznähe tun, wir müssten aber auch nicht auf Steuereinnahmen verzichten", erklärt der Landeshauptmann-Stellvertreter.

chr

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