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Landesregierung trifft Gemeinde Meran: Umfahrung, Rennplatz, Memc

Die Nordwest-Umfahrung und eine mögliche Metro, die Zukunft des Pferderennplatzes, Betten für Langzeitkranke, die Verlegung des Schießstandes, die Entwicklung der MEMC und nicht zuletzt die Energie: Dies waren die Themen, die beim heutigen (12. März) Treffen der Landesregierung mit der Spitze der Gemeinde Meran besprochen worden sind.

Gemeinsam mit ihren Bozner Pendants waren Merans Bürgermeister Günther Januth und dessen Vize Giorgio Balzarini heute zu Gast bei der Landesregierung (Foto: Pertl)

Bürgermeister Günther Januth und dessen Vize Giorgio Balzarini waren heute Früh mit ihren Bozner Pendants zu Gast im Palais Widmann, um mit der Landesregierung die wichtigsten aktuellen Themen zu diskutieren. "Das lässt sich besser von Angesicht zu Angesicht machen, als über die Medien", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute nach dem Treffen.

Ein erster Thema, das beide Gemeinden gleichermaßen betrifft, war die Zukunft der Energieproduktion und -verteilung durch die öffentliche Hand. "Wir sind der Meinung, dass es am effizientesten wäre, wenn eine einzige öffentliche Gesellschaft für die Produktion von sauberer Energie, für deren Verteilung und die Instandhaltung des Leitungsnetzes verantwortlich wäre", so Durnwalder. Allerdings sei dies nur eine grundsätzliche Zielvorgabe, die Details auf einem eventuellen Weg dorthin müssten noch diskutiert werden.

Was die spezifisch Meraner Themen anbelangt, so ging es heute vor allem um die Nordwest-Umfahrung und den damit zusammenhängenden Vorschlag einer Metroverbindung unter der Umfahrungstrasse. Der Umfahrungsbau laufe planmäßig, derzeit sei der Abschnitt zwischen der Schnellstraße MeBo und dem Bahnhof Meran im Bau, so der Landeshauptmann. Was dagegen die Metro betrifft, so wollen Landesregierung und Gemeinde eine Studie abwarten, die derzeit ausgearbeitet wird und im Juni vorliegen soll. Sie soll Antworten auf die Fragen der technischen Machbarkeit, der Finanzierbarkeit und eventueller Verzögerungen des Umfahrungsbaus liefern.

Auch der Pferderennplatz und dessen Zukunft waren heute Themen des Treffens zwischen Meraner Gemeindespitze und Landesregierung. "Wollen wir den Rennplatz modernisieren, so sind 25 Millionen Euro nötig, deren Aufteilung wir bereits vereinbart haben", so Durnwalder. Demnach sollen 15 Millionen Euro aus Südtirol kommen, während zehn Millionen der Staat bzw. der Pferderennsportverband UNIRE zuschießen sollen. "Allerdings hält die UNIRE sich nicht an die Abmachungen und hat zudem angekündigt, die Anzahl der Rennen in Meran zu verringern", so der Landeshauptmann. Diese offenen Fragen soll die Gemeinde Meran in den nächsten Tagen bei einem Treffen in Rom klären, denn klar sei: "Wenn der Rennkalender gekürzt wird, wird man sich die Frage stellen müssen, ob eine Sanierung des Rennplatzes noch sinnvoll ist oder man das Gelände einem anderen Zweck zuführt", erklärte heute Durnwalder.

Beraten hat man zudem über die Betreuung Langzeitkranker in der Passerstadt. In Meran würden 100 entsprechende Betreuungsplätze gebraucht. "Angedacht ist, diese in einem Neubau in der Nähe des Krankenhauses unterzubringen und in der Zwischenzeit auf die Einrichtungen der Klinik Martinsbrunn zurückzugreifen", so der Landeshauptmann heute nach dem Treffen.

Auf dem Programm des Treffens standen darüber hinaus auch die beiden Schießstände in Unter- bzw. Obermais. So soll das Gelände des ehemaligen Schießstands in Untermais, das vom Staat an das Land übergegangen war, dem Sportclub Meran zur Verfügung gestellt werden. So könne dort ein Gebäude zur Unterbringung der Sportvereine beider Sprachgruppen errichtet werden, erklärte Durnwalder. Der Schießstand in Obermais solle dagegen an die Etsch verlegt werden.

Schließlich wurde auch die aktuelle Krisensituation des MEMC-Werks in Sinich besprochen. Land und Gemeinde Meran waren sich dabei einig, dass es direkte Einflussmöglichkeiten nicht gebe, man aber alles tun wolle, die Rahmenbedingungen zu verbessern, um die MEMC-Jobs zu retten. "Sollte all das nichts helfen, dann werden wir Programme zur Weiterbildung, Umschulung und Wiedereingliederung der Betroffenen voranbringen", so der Landeshauptmann.

chr

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