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Südtiroler Entwicklungshilfeprojekte mit Schwerpunkt Wasser

LPA - Der Zugang zu sauberem Wasser ist Grundvoraussetzung für die nachhaltige Entwicklung, welche die Partnerregionen und -organisationen in den Entwicklungsländern anstreben. Auch das Land Südtirol fördert im Rahmen seiner Entwicklungszusammenarbeit Projekte mit dem Schwerpunkt Wasser, wie das Landesamt für Kabinettsangelegenheiten zum morgigen (22. März) Internationalen Tages des Wassers mitteilt.

Wasser ist entscheidend für eine nachhaltige Entwicklung: Das Land Südtirol trägt über das Landesamt für Kabinettsangelegenheiten Entwicklungshilfeprojekte mit dem Schwerpunkt Wasser mit.

Die Projekte werden zum Teil von entwicklungspolitischen Organisationen vorgeschlagen und in Kooperation mit den Partnern vor Ort durchgeführt oder von der Landesverwaltung direkt ausgearbeitet und verwirklicht. Südtirol unterstützte in den letzten Jahren Brunnenbohrungen im Südsudan (Einsatz für Afrika - Hilfe zur Selbsthilfe), in Niger (Pozzo di Giacobbe – Jakobsbrunnen), den Bau einer Wasserleitung und das Anlegen von Gärten in Ost-Timor (Gruppo Missionario der Pfarrei Regina Pacis in Bozen), die Errichtung eines Trinkwasserversorgungssystems in Nepal (Verein Pro Nepal), die Verbesserung der Wasserversorgung und der gesundheitlichen und sanitären Bedingungen in Cochabamba, Bolivien (Caritas der Diözese Bozen-Brixen), um nur einige Beispiele zu nennen.

Das mehrjährige Entwicklungsprogramm, welches das Land Südtirol gemeinsam mit der Welternährungsorganisation FAO in Dorí, einer Gemeinde in der Sahelzone von Burkina Faso, durchführt, soll der Bevölkerung u. a. einen verbesserten Zugang zu Trinkwasser sowie Wasser für die Viehzucht und die Beregnung bringen. Außerdem wird bei der Ausarbeitung von Projekten darauf geachtet, dass Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen gewährleistet sind, etwa beim Bau von Schulen oder Krankenhäusern.

Wasser ist entscheidend für eine nachhaltige Entwicklung. Sauberes Wasser gilt als Grundvoraussetzung für die Beseitigung von Armut und Hunger und den Schutz der Umwelt und ist unverzichtbar für Gesundheit und Wohlergehen. Doch gerade an der kostbaren Ressource Wasser fehlt es vielerorts, insbesondere in Entwicklungsländern. Noch immer haben ungefähr 780 Mio. Menschen auf der Erde keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, davon leben 330 Millionen in Afrika südlich der Sahara. Laut UNICEF sterben täglich 3.000 Kinder an Durchfallerkrankungen, verursacht durch verschmutztes Trinkwasser. Sehr schlechter steht es außerdem um die Versorgung mit sanitären Einrichtungen, zu denen lediglich 63 Prozent der Menschen Zugang haben.

Wenngleich sich die aktuelle Situation dramatisch und verbesserungsbedürftig darlegt, so wurden in den vergangenen Jahren, dank internationaler Anstrengungen, doch auch merkliche Erfolge erzielt. Das Thema Wasser ist in die Millenniumsentwicklungsziele, die anlässlich der Generalversammlung der Vereinten Nationen im Jahr 2000 von Staats- und Regierungschefs von 189 Mitgliedsländern verabschiedet wurden, mit eingeflossen. Das siebte der insgesamt acht Millenniumsentwicklungsziele, die man innerhalb 2015 erreichen will, widmet sich der "ökologischen Nachhaltigkeit". Eine der Zielvorgaben besagt, dass der Anteil der Menschen, die keinen nachhaltigen Zugang zu einwandfreiem Trinkwasser und grundlegenden sanitären Einrichtungen haben bis 2015 um die Hälfte gesenkt werden soll. In den letzten Jahren wurden auf diesem Gebiet Fortschritte erzielt, vor allem in China und Indien.

mac

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