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Obst für zehntausend Schülerinnen und Schüler an Südtirols Grundschulen

LPA - Äpfel aus Südtirol oder Orangen aus Sizilien werden derzeit an mehr als 10.000 Schülerinnen und Schüler in 622 Klassen an 117 Südtiroler Grundschulen verteilt. Auch diese dritte Auflage des Projektes "Frutta nelle scuole - Obst an den Schulen" wird von der Europäischen Union gefördert und vom italienischen Ministerium für Land- und Forstwirtschaft verwaltet. Landwirtschaftslandesrat Berger hat es heute (23. März) gemeinsam mit den Projektträgern vorgestellt.

Obst wird mit großer Freude aufgenommen: LR Berger bei der Pressekonferenz, links im Bild Gabriele Ferri, Direktor der Verteilergenossenschaft Naturitalia.

 "Das Projekt Obst an den Schulen", hob Landesrat Berger hervor, "wird mit steigender Begeisterung von den Schulen aufgenommen, es wurde auch von Jahr zu Jahr verbessert, auch im Sinne der Umweltfreundlichkeit." Gesunde Ernährung, führte der Landesrat weiter aus, sei der Schlüssel zu Gesundheit und Wohlbefinden: "Wir alle haben die Verpflichtung, auf unsere und besonders auf die Gesundheit unserer Kinder zu achten. In diesem Zusammenhang ist das Schulobstprogramm eine wichtige Initiative, um Schülerinnen und Schüler für den Wert von Lebensmitteln zu sensibilisieren und einen gesunden Lebensstil zu begünstigen." Berger wies darauf hin, dass in der EU an die 5 Millionen Kinder fettleibig sind und 22 Millionen Kinder an Übergewicht leiden, dem solle das Schulobstprogramm entgegenwirken. Die Schülerinnen und Schüler, habe er festgestellt, nehmen das Obst an den Schulen mit großer Freude auf. Die Äpfel, erklärte der Landesrat, würden vorwiegend mundgerecht aufbereitet, auch deshalb, weil ein als Ganzes gereichter Apfel nach einigen Bissen im Papierkorb landen könnte. Der Landesrat sprach allen beteiligten Organisationen, dem Landesamt für Landwirtschaftsdienste und den Schulen seinen Dank für die gelungene Aktion aus.

Auch Heidi Niederstätter, Inspektorin für Gesundheitsförderung am Deutschen Schulamt, dankte allen Beteiligten, auch für die von einem Jahr auf das andere Jahr erfolgten Verbesserungen. Vonseiten der Schulen, stellte sie fest, sei eine große Zunahme an Beteilgungen zu verzeichnen.

Derzeit werden Orangen aus Sizilien und frischgepresste Orangensäfte verteilt, es folgen unter anderem Babykarotten, Erdbeeren und - zum Abschluss der Aktion mit insgesamt 33 Portionen - Ende Mai Marillen. Alle Produkte sind qualitativ sehr hochwertig und stammen aus integriertem oder biologischem Anbau, wie der Direktor der federführenden Verteilergenossenschaft Naturitalia Gabriele Ferri betonte. Man habe für jede Obstsorte die besten Produzenten ausgewählt. Das Obst wird als ganze Frucht oder in Schnitze zerlegt verteilt, für die Verpackung wird biologisch abbaubares Material verwendet.

Geplant sind auch begleitende Maßnahmen, die von der Genossenschaft Alimos koordiniert werden. Dieses Jahr, erklärte deren Direktor Massimo Brusaporci, sind in Südtirol Thementage, Besuche von didaktischen Bauernhöfen, Schulgärten sowie die Herstellung spielerisch-didaktischer Materialien für jeden der beteiligten Schülerinnen und Schüler in deutscher wie italienischer Sprache vorgesehen.

Außer Naturitalia sind die wichtigsten italienischen Herstellerorganisationen beteiligt: Alegra, Apofruit Italia, Apo Conerpo, Apot, OP Nordest, Orogel Fresco und VOG Products, eine Genossenschaft mit Sitz in Leifers, die führend in der Apfelproduktion und -verarbeitung ist und in der an die 7.500 landwirtschaftliche Produzenten als Mitglieder aus ganz Südtirol beteiligt sind, von denen die Äpfel dieser Aktion stammen.

Für das italienweit laufende Projekt mit knapp einer Million Schülerinnen und Schülern an 8.500 Grundschulen wurden 31 Millionen Euro an europäischer und staatlicher Finanzierung bereitgestellt.

mac

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