Gesundheit / Soziales | 28.03.2012 | 11:24

Schmetterlingskinder: Projekt zur Therapie wird am 5. April vorgestellt

LPA - Ihre Haut ist so verletzlich wie die Flügel eines Schmetterlings. Bisher gab es für Schmetterlingskinder keine befriedigende Behandlung. Ein grenzüberschreitendes dreijähriges Forschungsprojekt der Universitätsklinik Salzburg, des Krankenhaus Bozen und Südtiroler Patienten ist nun beendet. Die Ergebnisse werden am 5. April im Beisein von Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Richard Theiner in Bozen vorgestellt.

Die Krankheit Epidermolysis bullosa (EB) ist selten: Rund 30 Erkrankte gibt es in Südtirol. Fehlende oder mangelhaft ausgebildete Eiweißstoffe führen bei ihnen dazu, dass die verschiedenen Hautschichten nicht genügend aneinander haften. Das Leben der Schmetterlingskinder ist geprägt von Blasen, Entzündungen, offenen Wunden, Verwachsungen und einer großen psychischen Belastung.
Bisher war die Therapie auf die Versorgung der Wunden und operative Eingriffe bei Narben und Verwachsungen beschränkt. Mit Hilfe einer Gentherapie wurden vor einigen Jahren erste Erfolge erzielt. Im Rahmen eines Interreg-Projekts entwickelten die Universität Salzburg gemeinsam mit der Landesabteilung Gesundheitswesen und dem Krankenhaus Bozen die aufwendige Behandlungsmethode weiter, um sie für weitere Betroffene anwendbar zu machen und ihnen erstmals die Chance auf Heilung zu eröffnen.

Die Ergebnisse und Erfahrungen des Interreg-IV-Projekts werden

am Donnerstag, 5. April 2012, um 10 Uhr

im Pressesaal der Landesregierung

Palais Widmann, Crispistraße 3, Bozen,

von Landeshauptmann Luis Durnwalder, der Grußworte überbringt, Gesundheitslandesrat Richard Theiner, Primar Klaus Eisendle (Krankenhaus Bozen) und Guido Bocher (Verein DEBRA Südtirol) vorgestellt.

 

SAN