Wirtschaft | 02.04.2012 | 17:11

LR Widmann zu den Zahlen zur Erwerbstätigkeit in Südtirol

Für Landesrat Thomas Widmann, in der Landesregierung für Handwerk, Industrie und Handel zuständig, muss es das Ziel der Wirtschaft sein, die Arbeitslosenrate in Südtirol auch in Zukunft möglichst gering zu halten. "Trotz des leichten Anstiegs der Arbeitslosenquote haben wir Vollbeschäftigung", so der Landesrat.

Laut den neuesten Zahlen zur Erwerbstätigkeit in Südtirol des Landesinstituts für Statistik (ASTAT) nahmen im Jahr 2011 in Südtirol 139.700 Männer und 109.000 Frauen am Erwerbsleben teil. Die Arbeitslosenquote belief sich 2011 auf 3,3 Prozent (3,0 Prozent bei den Männern und 3,8 Prozent bei den Frauen).

"Wie das ASTAT hervorhebt, betrug die Zahl der Arbeitssuchenden im Jahresmittel in Südtirol 8.300, was der höchsten Zahl der letzten 20 Jahre entspricht", erklärt Landesrat Thomas Widmann. "Wir liegen mit einer Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent zwar unter dem europäischen Durchschnitt von 10,2 Prozent und jenem in Österreich von 4,2 Prozent, dennoch zeigt sich, dass die Wirtschaftskrise der letzten Jahre auch in Südtirol zu einem Anstieg der Arbeitslosenzahl geführt hat. Man sollte diese Zahl somit weder über- noch unterschätzen", so Landesrat Widmann.

Trotz des Anstieges an Arbeitssuchenden herrsche in Südtirol nahezu Vollbeschäftigung, dennoch gelte es, auf wirtschaftlicher Ebene auf solche Entwicklungen zu reagieren. Nur so könne gewährleistet werden, dass die Zahl der Arbeitslosen in Südtirol gering bleibe.

"Deshalb versuchen wir schon länger, gemeinsam mit der Business Location Südtirol-Alto Adige Unternehmen nach Südtirol zu bringen, um zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen. Auch Maßnahmen wie das Standortentwicklungsprojekt STEP, das Projekt Lebendige Orte zur Aufwertung des Handels u.a. zielen wir darauf ab, die Arbeitslosenrate in Südtirol möglichst gering zu halten", betont der Landesrat, der darüber hinaus auf die Arbeitsmarktreform der Regierung Monti verweist: "Auch sie wird ihren Einfluss auf die Wirtschaft und die Beschäftigung in Südtirol haben, ist es doch ihr primäres Ziel, die Zahl an Arbeitslosen in Italien zu reduzieren."

mpi