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LR Steixner bei LR Widmann: Südtirol Pass und Pustertaler Korridor

Der „Südtirol Pass“ und das neue Tarifsystem in Südtirols öffentlichem Nahverkehr sowie der grenzüberschreitende Bahnverkehr zwischen Nord-, Süd- und Osttirol waren die Themen beim Treffen von Mobilitätslandesrat Thomas Widmann und dessen Tiroler Pendant Anton Steixner in Bozen.

Die Mobilitätslandesräte Thomas Widmann (links) und Anton Steixner.

Landesrat Widmann stellte Steixner den im Februar eingeführten Südtirol Pass und das neue Contactless-Entwertungssystem vor. Den Tiroler Landesrat Steixner interessierte dabei nicht nur die praktische Handhabung, die Technik und das Berechnungssystem mit den Vergünstigungen für Vielfahrer, so Landesrat Widmann, sondern auch die sozialen Ausgleichsmaßnahmen wie etwa die kostenlosen Abos für Schüler und Senioren.

Steixner war nicht der erste Besucher aus Österreich, der sich über die Vorzüge des neuen Systems informierte. Vor dem Mitglied der Tiroler Landesregierung haben sich schon die Arbeiterkammer Tirol, die Salzburger Fachzeitung „Regionale Schienen“ oder die Veranstalter der Fachtagung „RegioMove“ aus der Steiermark beim Mobilitätsressort über das neue Tarifsystem erkundigt und die Südtiroler Experten zu Fachkongressen eingeladen. Auch die Fachmedien berichten über den innovativen Ansatz des Südtiroler Systems. Einem Artikel des Bahnjournalisten Jürg Lüthard zufolge, der demnächst in der Schweiz publiziert wird, ist „das System in seiner Breite und Tiefe einzigartig“.

Zur Sprache kamen beim Austausch zwischen Widmann und Steixner auch die Projekte zum grenzüberschreitenden Verkehr auf der Strecke Innsbruck-Bozen und Innichen-Lienz. Gemeinsames Ziel sei es auf diesen Linien, vertaktete Verbindungen - möglichst ohne Umsteigen am Brenner und in Innichen - anzubieten, so Widmann. Allerdings fehle für die Umsetzung noch das geeignete Rollmaterial auf Tiroler Seite.

Angesprochen wurden auch die Pustertaler Korridorzüge, die Ost- und Nordtirol über die Südtiroler Bahnstrecke direkt miteinander verbinden. Derzeit verkehren täglich zwei Korridorzüge in beide Richtungen und ein Kurspaar wöchentlich. Südtirol hat bereits mehrfach Kompromissvorschläge und alternative Fahrplanmodelle vorgebracht, die den Korridorverkehr sowohl fahrplantechnisch als auch aus Kostensicht für Nutzer und Betreiber attraktiver machen könnten - etwa die Verbindung von Lienz mit Franzensfeste im Zweistundentakt mit Anschluss in Franzensfeste an die Zugdienste, die Innsbruck mit Bozen verbinden.

Auf Tiroler Seite wird vorerst aber eher an eine Verlagerung dieser Verbindungen von der Schiene auf die kostengünstigere Straße gedacht. Das Mobilitätsressort plant trotzdem einen weiteren Anlauf auf der Schiene und zwar mit den neuen FLIRT-Zügen: nach Eintreffen der acht neuen Garnituren könnte der grenzüberschreitende Verkehr sowohl nach Norden und Osten hin mit dem Südtiroler Rollmaterial optimiert werden. Eine grenzüberschreitende Arbeitsgruppe soll in den nächsten Monaten alternative Fahrplanmodelle ausarbeiten.

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