Bau | 20.04.2012 | 10:26

Hochbau: Vorhaben des Landesbautenressorts in der westlichen Landeshälfte

LPA – In Bozen, Überetsch/Unterland, im Burggrafenamt und im Vinschgau ist das Hochbau-Programm des Landesbautenressorts für 2012 dicht gedrängt. Neben laufenden und neuen Bauvorhaben gibt es zahlreiche Ausschreibungen und Projektierungsarbeiten – vor allem im Bereich der Schulbauten.

Zu den neuen Bauvorhaben zählen der Umbau und die Erweiterung der Wirtschaftsfachoberschule „H. Kunter“ in Bozen: Neben neuen Schulklassen bekommt die Schule auch vier Computersäle, eine Aula Magna und eine Mensa. Neu gebaut wird auch ein psychiatrisches Reha-Zentrum auf dem ehemaligen Areal des Weißen Kreuzes in der Bozner Fagenstraße. Weiters beginnen in diesem Jahr die Umbauarbeiten des Gebäudes der ehemaligen Handelskammer in der Perathonerstraße in Bozen zu einem Landhaus.

Weiterbauen wird das Landesbautenressort 2012 an der Technologischen Fachoberschule im Schulzentrum in der Karl-Wolf-Straße und am Zubau der Landesberufsschule für das Gastgewerbe „Savoy“ in Meran. Zudem sollen die Sanierungs- und Verbesserungsarbeiten auf Schloss Tirol sowie die Arbeiten für die Erweiterung der Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran und jene für die Erweiterung der Landesberufsschule für soziale Dienste in Bozen vorangetrieben werden.

Projektierungsarbeiten betreffen das Gymnasium „Walter von der Vogelweide“ in Bozen, für das in diesem Jahr das Projekt für eine unterirdische Dreifachturnhalle und eine Tiefgarage erstellt wird. Außerdem  ist der Umbau des Hauptsitzes der Fachoberschule für Bauwesen „Peter Anich“ in Bozen zu planen. Auch die Erweiterung der Landesberufsschule „Luis Zuegg“ in Meran wird projektiert. Weiters wird 2012 das Projekt für die Erweiterung der Technologischen Fachoberschule und der Landesberufsschule in Schlanders vorbereitet, damit im kommenden Jahr die Arbeiten beginnen können. Was die Museen anbelangt, werden 2012 hingegen die Pläne für die Sanierung und unterirdische Erweiterung des Naturmuseums in Bozen erstellt. Nicht zuletzt ist der neue Sitz der Personalabteilung des Landes in Bozen sowie die Einhausung der 1700 Jahre alten, bei Grabungen zutage getretenen Römischen Villa in St. Pauls in Eppan zu planen.

Im Laufen ist derzeit der Planungswettbewerb für den Abriss und Neubau dreier vom italienischen Alpenverein CAI an das Land übergegangen Schutzhütten, darunter jener der Weißkugelhütte in Graun im Vinschgau. 2013 sollen die Arbeiten dafür vergeben werden. Ebenfalls im Jahr 2012 werden Wettbewerbe für die Gestaltung von gleich zwei Plätzen in der Landeshauptstadt ausgeschrieben: für die Gestaltung des Universitätsplatzes und jene des Silvius-Magnago-Platzes.

Zu Jahresende wird voraussichtlich der Neubau des Sitzes der Landesrettungsdienste in Meran ausgeschrieben ebenso wie der Umbau des Bahnhofsgebäudes in Latsch, das künftig von der Forstbehörde genutzt wird. Noch in diesem Jahr soll auch die Planung für den neuen Bauhof in Lana abgewickelt werden, für den dringend neue Werkstätten und Hallen benötigt werden. „Nach den erfolgten Abrissarbeiten am Stadlhof in Pfatten können zudem die Arbeiten für die dort geplanten neuen Gebäude ausgeschrieben werden“, sagt Bautenressortdirektor March. Auf dem Areal werden Labors für das Versuchszentrum Laimburg und die Freie Universität Bozen errichtet. Es entstehen Werkstätten und Praxisräume für die Fachschule Laimburg ebenso wie die italienische Landesberufsschule für Landwirtschaft. Insgesamt sollen Gebäude im Ausmaß von rund 50.000 Kubikmeter entstehen.

„Wichtige Bauvorhaben, die wir vorantreiben, betreffen weiters die Errichtung des Technologieparks in Bozen Süd sowie der Bau des Bibliothekenzentrums in der Landeshauptstadt“, unterstreicht Bautenlandesrat Mussner. Der Bau des Landesbibliothekenzentrums, der bereits 2013 starten sollte, würde rund 67 Millionen Euro kosten, für jenen des Technologieparks hat das Bautenressort rund 63,2 Millionen Euro veranschlagt. Beide Vorhaben können laut Mussner allerdings nur über eine Sonderfinanzierung verwirklicht werden.

mpi