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Schulaktion zur Bedeutung der Organspende - LR Theiner Schirmherr

LPA - An die 230 Schüler und 25 Lehrpersonen der Technologischen Fachoberschule "Max Valier" in Bozen werden am Donnerstag, dem 3. Mai, den Kalterer See mit ihren Fahrrädern umrunden. Damit wollen sie auf die Bedeutung der Organspende und Transplantation hinweisen; Landesrat Theiner übernimmt die Schirmherrschaft dieser Aktion.

Schulaktion zur Wichtigkeit der Organspende besprochen (v.li): Ulrich Seitz vom Landesamt für Krankenhäuser, Paul Oberrauch, Primar Giacon, LR Theiner, Transplant Sport Club Südtirol-Präsident Prenner, Florian Stofner.

"Es ist mir", erklärt Gesundheitslandesrat Richard Theiner, "ein besonderes Anliegen, die Bevölkerung über die Sinnhaftigkeit einer Organspende aufzuklären". Landesrat Theiner und Primar Bruno Giacon, Leiter des Landeszentrums für Transplantationen in Bozen, erinnern daran, dass organtransplantierte Patienten und Patientinnen beruflich und gesellschaftlich ein weitgehend normales Leben führen und sogar sportliche Höchstleistungen erbringen können. Transplantation, unterstreicht der Landesrat, ist nur durch Organspende möglich, daher sollte die Bereitschaft zur Organspende in der Bevölkerung selbstverständlich werden. Derzeit warten in Südtirol ungefähr 70 Personen auf eine lebensrettende Organspende.

Michael Prenner ist Vorsitzender des Transplant Sport Club Südtirol, der als erster Sportclub für Transplantierte in Italien 1990 gegründet wurde; sein Anliegen ist es, seinen Mitgliedern die Wiedereingliederung in das normale Leben zu erleichtern und ihr Selbstwertgefühl zu stärken.

Die Zahl der Spender ist weltweit rückläufig, und der Bedarf an Organen ist groß, sodass sich lange Wartezeiten gebildet haben. Die durchschnittliche Wartezeit für eine Niere beträgt drei Jahre, die für eine Leber oder ein Herz nur geringfügig weniger. Grundsätzlich gilt kein Alterslimit für einen Organspender: Letztes Jahr konnten beispielsweise durch die Organspende eines über 70-jährigen Spenders drei Menschenleben gerettet werden.

Gründe für die lange Wartezeit sind neben anderen der Rückgang an tödlichen Unfällen im Straßenverkehr, aber auch die Zunahme von Erkrankungen, die nur durch eine Transplantation therapiert werden können, insbesondere auch, weil die allgemeine Lebenserwartung gestiegen ist; zudem wurde das Alterslimit für die Organspendeempfänger aufgehoben, und immer mehr Transplantationen werden infolge des technischen Fortschritts als durchführbar angesehen.

mac

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