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Alpinitreffen: Parkplätze ausgewiesen, Öffis verdichtet, Betreuung garantiert

250.000 Menschen, 2000 Busse, 2500 Camper, 15.000 bis 20.000 Pkw: Der Ansturm, den die Fachleute des Landes für das Alpinitreffen am 13. Mai in Bozen erwarten, ist gewaltig. Entsprechend groß waren auch die Herausforderungen, denen man sich in der Vorbereitung hat stellen müssen: Parkplätze mussten gefunden, der Nahverkehr massiv verdichtet und die gesundheitliche Betreuung garantiert werden.

Sie erklärten heute die Alpini-Maßnahmen des Landes: (v.l.) Marco Becarelli (Brandverhütung), Günther Burger (Mobilität), Paolo Montagner (Straßen), Hanspeter Staffler (Zivilschutz) und Walther Dietl (Gesundheit) (Foto: Pert

Um das Großereignis Alpinitreffen stemmen zu können, hat die Landesregierung bereits vor Monaten den Zivilschutz mit der Koordination jener Aufgaben betraut, die das Land im Rahmen des Events zu erledigen hat. "Wir haben fünf Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit den großen Problemkreisen zu befassen hatten", erklärt dazu Hanspeter Staffler, Direktor des Landeszivilschutzes. Als Beispiele nannte er heute im Rahmen einer Pressekonferenz den Verkehr, die Verdichtung des Fahrplans von Bussen und Zügen, die gesundheitliche Betreuung, den Brandschutz in den Zeltstädten und Turnhallen, die vorübergehend Alpini beherbergen werden, oder auch die Verstärkung der Leistung der Handyumsetzer im Stadtbereich.

Eine der größten Herausforderungen war die Beantwortung der Frage, wie die Teilnehmer am Alpinitreffen möglichst reibungslos in die Stadt gelangen können. Angesichts des erwarteten Ansturms keine leichte Aufgabe, werden die Alpini doch in 15.000 bis 20.000 Autos, 2500 Wohnmobilen und mehr als 2000 Bussen nach Südtirol kommen. Allein letztere würden aneinander gereiht eine Kolonne von 30 Kilometern Länge bilden. "Die Aufgabe wird noch komplexer, wenn man sich vor Augen hält, dass die Autobahn die einzige Zufahrt von Süden ist", so Günther Burger von der Landesabteilung Mobilität.

Für die Busse hat man deshalb vorgesehen, diese über die Autobahnausfahrt Bozen Süd nach Bozen zu schleusen. Dort werden zunächst die vorhandenen Parkplätze aufgefüllt. Sind diese voll, lassen die Busse ihre Passagiere in den vorgesehenen Zonen in Bozen Süd aussteigen und werden dann auf Parkplätzen verteilt, die von Meran bis Brixen sowie im Unterland ausfindig gemacht worden sind. Dafür werden, wie Paolo Montagner, Direktor des Straßendienstes des Landes, heute erklärte, eigens ganze Straßenabschnitte gesperrt, um diese in Parkplätze umzuwandeln (siehe Anhänge). Sollten die Parkplätze in der Stadt auch für die Pkws nicht mehr reichen, werden auch dafür Straßen im Großraum Bozen zu Parkplätzen.

Grundsätzlich gilt: All jene Alpini, die nicht mit eigenen Bussen anreisen, sollen möglichst mit öffentlichen Bussen und Zügen in die Stadt gebracht werden. Dafür wurde das Angebot massiv gesteigert und den Bedürfnissen angepasst. So wird in Bozen nur mehr eine Buslinie verkehren, diese dafür aber im Sechs-Minuten-Takt bedient. Dazu kommen Shuttlebusse von Salurn, Auer, Meran und Brixen. Ausnahmsweise verkehren zudem die Züge am Alpini-Wochenende nach dem Werktags-Fahrplan. So werden allein am Sonntag zwischen 6.00 und 11.00 Uhr 13 Züge von Süden nach Bozen kommen, dazu je neun von Meran und Brixen. "Insgesamt können wir mit Bussen und Zügen bis zu 8500 Personen stündlich nach Bozen bringen", so Burger. Genutzt werden können die eigens eingesetzten Busse allesamt kostenlos, für die Nutzung der anderen Öffis ist eine eigene Alpini-Mobilcard um 15 Euro aufgelegt worden.

Neben der Regelung von Verkehr und Öffis liegt auch die gesundheitliche Betreuung der Teilnehmer am Alpinitreffen in der Verantwortung des Landes. Notarzt Walther Dietl erklärte heute, dass für die Betreuung vor Ort drei Feldspitäler (vor dem Stadttheater, in der Reschen- sowie in der Einsteinstraße) sowie eine Reihe kleinerer medizinischer Anlaufstellen im Stadtgebiet eingerichtet würden. Dazu richten sich die Krankenhäuser von Bozen und Meran auf die Sondersituation ein. "Klar ist, dass wir neben der Betreuung der Alpini auch unseren Versorgungsauftrag für die Bevölkerung wahrzunehmen haben", so Dietl, der heute allerdings auch dazu aufgerufen hat, an diesen Tagen Geduld aufzubringen, nachdem der Andrang in den Krankenhäusern groß sein werde.

Insgesamt werden - über das Normalmaß hinaus - rund 350 Mitarbeiter von Land und Gesundheitsbetrieb im Rahmen des Alpinitreffens im Einsatz stehen, resümierte heute Hanspeter Staffler.

Hinweis für die Redaktionen: Ausschließlich für Journalisten wird vom 11. bis 13. Mai unter der Nummer 0471 415987 eine Hotline im Lagezentrum des Zivilschutzes eingerichtet, über die alle notwendigen Informationen im Zuständigkeitsbereich des Landes bezogen werden können.

chr

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