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Film: Elf Projekte werden gefördert - Neue Südtiroler Unternehmen dabei

Elf Film- und Fernsehproduktionen mit rund 140 Südtiroler Drehtagen können mit einer Förderung von Seiten des Landes rechnen. Dies hat die Landesregierung am Montag auf Antrag von Landesrat Thomas Widmann beschlossen. Besonders erfreulich ist, dass sich unter den Geförderten auch junge Südtiroler Unternehmen finden: "Das zeigt, dass unsere Filmförderung greift", betont Widmann.

Drama, Kinder- und Horrorfilm, Science Fiction und Doku: Auf der Liste der elf Projekte, die von einer Expertenjury nach der ersten Ausschreibung dieses Jahres ausgewählt und nun von der Landesregierung  zur Förderung zugelassen worden sind, finden sich alle Genres. Bei acht Projekten wird die Produktion gefördert, drei weitere erhalten eine Produktionsvorbereitungs-Förderung, wobei alle Produktionen von der Business Location Südtirol (BLS) begleitet und betreut werden, nachdem diese für die Verwaltung des Filmförderfonds zuständig ist. "Aus diesem stellen wir für die ausgewählten Projekte rund 1,7 Millionen Euro bereit", so Widmann, der allerdings auf eine Voraussetzung für den Erhalt der Förderung verweist: "Wir bestehen darauf, dass mindestens 150 Prozent der Fördersumme wieder im Land investiert werden, sodass wir mit einem 'Südtirol-Effekt' von über 2,5 Millionen Euro rechnen können", so der Landesrat.

Neben jener der Genres ist auch die Palette der Filmsets und der Herkunft der Produktionen eine breite. Die Sets etwa sind über das ganze Land verstreut, von der Churburg über verschiedene Schauplätze in Bozen bis ins Ahrntal. Und in Sachen Herkunft stammen drei Projekte aus Südtirol, fünf aus dem restlichen Staatsgebiet, zwei aus Deutschland und eines aus Österreich. Drei Projekte sind Koproduktionen innerhalb des italienisch- und deutschsprachigen Raums und entsprechen so der Schwerpunktausrichtung der Südtiroler Filmförderung. "Besonders freut uns, dass durch die Filmförderung bereits neue Unternehmen der Filmbranche im Lande entstanden sind, die bei geförderten Projekten mitarbeiten und auch selbst welche eingereicht haben", so Widmann. "Das zeigt uns, dass die Filmförderung greift, nachdem wir damit die Filmbranche in Südtirol aufbauen und stärken wollen."

So stammen etwa zwei der drei Projekte,die eine Förderung für die Produktionsvorbereitung erhalten aus Südtirol. Es handelt sich um die Doku "Von Männern und Väter" der neu gegründeten Produktionsfirma "Echo Film GmbH" sowie um "Die Zeit der bleichen Berge", einen 3D-Film über die Dolomiten der Bozner "Moviemento GmbH". Der dritte Beitrag aus dieser Kategorie geht an "Kaloghero. Tutta un'altra vita", dessen Stoff eng an Südtirol gebunden ist und daher wahrscheinlich auch hier verfilmt wird. In der Komödie geht's um Calogero Chiricò, der im Rahmen eines Mafia-Zeugenschutzprogrammes nach Ulten geschickt wird, dort aber wegen eines bürokratischen Fehlers auf den auf ihn angesetzten Killer trifft.

Mit der höchsten Fördersumme (700.000 Euro) bedacht wird ein Filmprojekt des italienischen Starregisseurs Giuseppe Tornatore. Sein Drama mit dem Arbeitstitel "The Best Offer" dreht sich um eine gefährliche Beziehung zwischen einem Antiquitätenhändler und einer geheimnisvollen Telefonbekanntschaft. "Wir freuen uns sehr, dass wir ein solches Filmprojekt internationalen Ranges unterstützen dürfen; derzeit ist geplant, die Hälfte der Drehtage der gesamten Produktion in Südtirol abzuwickeln", so BLS-Direktor Ulrich Stofner. Gedreht wird unter anderem im Museion, in der Uni-Bibliothek in Bozen sowie in Meran und Siebeneich. Auf der Castingliste stehen im Moment illustre Namen wie Geoffrey Rush und Donald Sutherland.

"Das Märchen von der Prinzessin, die unbedingt in einem Märchen vorkommen wollte" ist dagegen ein deutscher Kinderfilm rund um die kleine Prinzessin Clara, die um jeden Preis Protagonistin eines Märchens werden möchte. Drehort ist die Churburg in Schluderns, als Schauspielerin dabei voraussichtlich die Südtirolerin Verena Buratti. Einem ganz anderen Genre gehört "Gletscherblut" an. In diesem Horrorfilm muss sich ein Techniker in einer Klimabeobachtungsstation in den Bergen gegen eine wachsende Herde von Ungeheuern verteidigen. Der Film wird zur Gänze am Gletscher in Schnals, Sulden oder Martell gedreht und kommt voraussichtlich 2013 in die Kinos. Die vollständige Liste der zur Förderung zugelassenen Projekte und einen kurzen Steckbrief zu jedem findet sich im Anhang.

chr

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