Verkehr | 16.05.2012 | 10:46

LR Widmann zum neuen Buskonzept im Überetsch: "Verkehrsanalysen als Grundlage"

LPA - Eine effiziente Umstrukturierung des öffentlichen Nahverkehrs im Überetsch tritt mit Beginn des Sommerfahrplans in Kraft. "Was die Mobilität im Überetsch betrifft", unterstreicht der zuständige Landesrat Widmann, "besteht bekanntlich dringender Handlungsbedarf".

"Während derzeit die Optionen Tram oder Metrobus noch im Raum stehen und diskutiert werden, haben wir die jüngsten Verkehrsanalysen und Bedarfserhebungen zum Anlass genommen, das Busangebot neu zu strukturieren und den erhobenen Erfordernissen anzupassen", erläutert Landesrat Thomas Widmann, der das neue Konzept auf im Mehrzwecksaal der Grundschule St. Pauls /Eppan gemeinsam mit Amtsdirektor Günther Burger vorgestellt hat.

Das neue Fahrplankonzept kombiniert ganztägig vertaktete Expresslinien für eine schnelle und direkte Fahrt nach Bozen mit Regionallinien, die die Dörfer St. Pauls und Girlan über das Krankenhaus mit Bozen-Zentrum verbinden. Weiters werden die Dörfer Missian, Unterrain und Perdonig ab Juni in die Citybus-Runde aufgenommen.

Die geplante Umgestaltung stößt auf große Zustimmung; erfreut zeigt man sich in St. Pauls auch über die Verlagerung der zentralen Bushaltestelle zum Parkplatz bei der Feuerwehrhalle und die dadurch erfolgte Entlastung des historischen Dorfkerns, der künftig nicht mehr von den Bussen befahren wird.

Bezüglich des derzeit diskutierten Metrobus-Systems als relativ schnell umsetzbare Lösung für die Anbindung der Überetscher Gemeinden an die Landeshauptstadt unterstreicht Landesrat Widmann: "Die Anbindung des Überetsch an die Landeshauptstadt mit einer innovativen und wirksamen Verkehrslösung bleibt weiterhin vorrangig in der Mobilitätspolitik; bis zur effektiven Umsetzung ist es aber wichtig, vorerst schneller und besser mit Bussen nach Bozen und zurück zu kommen."

mac