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EU erkennt Schwarzbraunes Bergschaf als vom Aussterben bedrohte Rasse an
LPA - Das Schwarzbraune Bergschaf ist von der EU als vom Aussterben bedrohte Rasse anerkannt worden. "Dies hat zur Folge, dass die Züchter ab dem kommenden Jahr wieder um entsprechende Beiträge ansuchen können, was das Überleben dieser traditionellen Schafrasse erleichtern sollte", freut sich Landwirtschaftslandesrat Hans Berger.
Die Rasse des Schwarzbraunen Bergschafes zählt in Südtirol rund 2500 Exemplare. Diese Zahl ist dem Herdebuch entnommen. „Durch eine neue EU-Verordnung wurde im vergangenen Jahr die rechtliche Grundlage für eine Anerkennung dieser Schafrasse als vom Aussterben bedrohte Rasse geschaffen. Unsererseits haben wir daraufhin das entsprechende Verfahren eingeleitet, das nun erfolgreich abgeschlossen wurde“, erklärt Landesrat Berger. Somit können Viehzüchter ab 2003 wieder um finanzielle Förderung ansuchen: es handelt sich dabei um die Prämie im Sinne der Maßnahme 13, Vorhaben 2, des Ländlichen Entwicklungsplanes. Die Prämie beträgt 18 Euro je prämienberechtigtem Tier. „Schließlich soll die Erhaltung der Rassenvielfalt auch durch öffentliche Förderungen honoriert werden können“, so der Landesrat. Um die Förderung zu ermöglichen, wurde im Herdebuch die für die Anerkennung geltende Obergrenze der weiblichen Tieren pro Rasse bzw. Gattung angehoben.Das Schwarzbraune Bergschaf ist die fünfte in Südtirol gehaltene Rasse bzw. Gattung, die von der EU als vom Aussterben bedroht anerkannt wird. Die vier Tierarten, die bisher als bedrohte Tierrassen anerkannt worden sind und deren Erhaltung gefördert wird, sind das Villnösser Schaf, das Pinzgauer Rind, die Pusterer Sprinze sowie das Noriker Pferd.
jw