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Die Antworten auf die "Frage der Woche" vom 21. Mai

Günstigerer Strom, niedrigere Tarife für den Fahrradtransport in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie das kostenlose Senioren-Abo für die Öffis waren die Themen, die die Nutzer der "Frage der Woche" an die Landesregierung in der vergangenen Woche besonders interessiert haben. Hier die Antworten auf die drei meistgeklickten Fragen: die erste per Video, die zweite und dritte schriftlich.

Die meistgeklickte der in dieser Woche eingereichten Fragen hat User "Manni" aus dem Sarntal an Landeshauptmann Luis Durnwalder gestellt. Er hat gefragt:

"Warum wird unser SEL Strom nicht einfach an alle günstiger verkauft, anstatt wie vom Landeshauptmann vorgeschlagen, Aktien zu verkaufen. So fördern Sie wiederum massiv die finanziell Bessergestellten, anstatt gerecht zu verteilen."

Diese Frage haben wir an den direkt Angesprochenen, an Landeshauptmann Durnwalder weitergeleitet, der sie in Form eines Youtube-Videos beantwortet hat. Das Video findet sich hier.

Auf Rang zwei landete in dieser Woche User "Radler" aus Meran, der - der Username kommt nicht von ungefähr - eine Kritik an Mobilitätslandesrat Thomas Widmann loswerden wollte, die da lautet:

"Der LR Widmann hat noch nie erklärt, warum die Fahrradmitnahme in den öffentlichen Verkehrsmitteln 6,00 € kosten muß. Trenitalia im restlichen Italien 3,50 € Österreich 5,00€, mit Vorteilscard 2,50€, im U-Bahnnetz gratis Deutschland 5,00 € bis gratis."

Auch diese Frage haben wir an den Angesprochenen weitergeleitet, der erklärt:

"Jede Region hat ihr eigenes Tarifsystem, das immer in seiner Gesamtheit bewertet werden muss. Und Vergleiche mit anderen mitteleuropäischen Staaten zeigen, dass das Südtiroler Tarifsystem insgesamt gesehen und auf das Jahr gerechnet immer noch ausgesprochen günstig ist. Die Fahrradmitnahme in den öffentlichen Verkehrsmitteln des Südtiroler Verkehrsverbundes kostet grundsätzlich - also sowohl mit Einzelfahrschein als auch mit dem Südtirol Pass - 15 Cent pro km. Eine 20 km lange Fahrt kostet also beispielsweise 3,00 Euro. Der Preis entspricht jenem eines Einzelfahrscheins für den Personentransport und ist angesichts des Platzbedarfes für ein Fahrrad durchwegs angemessen. Da ein eigener Einzelfahrschein für den Fahrradtransport derzeit noch nicht überall erhältlich ist, kann man für sein Fahrrad in dieser Übergangsphase einen normalen Einzelfahrschein lösen. Für Fahrten von mehr als 40 km ist in jedem Fall die Tageskarte für den Fahrradtransport zu empfehlen, die 6 Euro kostet und die einen ganzen Tag lang auf allen Strecken gültig ist. In diesem Zusammenhang möchte ich darauf verweisen, dass die Fahrradmitnahme in den öffentlichen Verkehrsmitteln zwar möglich, aber – speziell bei größerem Ansturm -  nicht ganz unproblematisch ist. Zum einen kann jedes Fahrzeug bzw. jeder Zug aus Sicherheitsgründen nur eine begrenzte Anzahl an Rädern transportieren, zum anderen nimmt das Auf- und Abladen der Fahrräder beträchtliche Zeit in Anspruch, was zu erheblichen Fahrplanverzögerungen und zu Unannehmlichkeiten für die übrigen Fahrgäste führen kann."

Ebenfalls die öffentlichen Verkehrsmittel betrifft Frage Nummer drei, jene von User "Wilfried", Herkunft unbekannt. Er wollte wissen:

"Der LR Widmann hat auch nicht erklärt warum Rentner mit 70 Jahren mit den Öffis gratis unterwegs sind, während 65jährige Rentner € 150.- zahlen müssen. Was ist hier sozial?"

Auch hier antwortet Landesrat Thomas Widmann als politisch Verantwortlicher:

"Die Einführung des landesweit gültigen Senioren-Abos im Jahr 2008 – das bestätigen unzählige Rückmeldungen, die wir täglich erhalten – war und ist eine der besten sozialen Maßnahmen der letzten Jahre: Das Abo ist Anreiz für ältere Menschen, möglichst lange eigenständig und mobil zu bleiben, soziale Kontakte zu pflegen und vor allem, um sicher unterwegs sein zu können. Von Anfang an waren diese Abos für Personen ab 70 Jahren kostenlos erhältlich, und für die etwas Jüngeren zu einem Jahrespauschalpreis. Mit Einführung des neuen "Südtirol Pass" im Februar dieses Jahres hätte sich das Abo65+ für Personen unter 70 Jahren eigentlich erübrigt. Aufgrund der großen Nachfrage und weil sehr viele Nutzer nicht mehr darauf verzichten wollten, wollten wir ihnen entgegen kommen und diese Möglichkeit trotzdem aufrechterhalten. Immerhin, wer mehr als 2750 km im Jahr mit den "Öffis" unterwegs ist, für den rentiert sich das Abo65+ allemal, und für einen Pauschalpreis von 150 Euro ein ganzes Jahr lang im ganzen Land unbegrenzt unterwegs sein zu können, das ist mehr als günstig. Einen Pkw kann man für diesen Preis gerade zweimal volltanken. Wer hingegen nur selten Bus oder Bahn nutzt, dem steht es frei, den Südtirol Pass zu beantragen und damit nur jene Fahrten zu bezahlen, die er auch tätigt."

chr

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