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Italienische Wirtschaftsdaten: LR Widmann drängt auf stärkeren Export

Besorgt über die neuesten Daten des staatlichen Statistikinstituts ISTAT zur italienischen Wirtschaftsentwicklung zeigt sich Landesrat Thomas Widmann. "Die Rezession wird sich auch auf die Auftragslage unserer Unternehmen auswirken, wir müssen uns deshalb noch stärker auf den Export konzentrieren", so der Landesrat. Auch die Aus- und Weiterbildung sieht Widmann als Rezept gegen die Folgen der Krise.

Ein leichter Rückgang um 1,5 Prozent in diesem Jahr, ein kaum merkliches Wachstum um 0,5 Prozent im nächsten: Die ISTAT-Prognosen für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) sind alles andere als rosig. Dazu sagen die Statistiker einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 9,5 Prozent in diesem und um noch einmal 9,6 Prozent im kommenden Jahr voraus. "Diese Zahlen spiegeln die aktuelle Krise wider, die sich zunehmend auch in Südtirol bemerkbar macht", so Landesrat Widmann, der betont, dass die Rezession auch einen negativen Einfluss auf die Nachfrage nach Südtiroler Dienstleistungen und Produkten zeitigen werde. Es sei deshalb wichtig, dass sich die Südtiroler Unternehmen zunehmend auf den Export konzentrierten: "Bricht die nationale Nachfrage ein, bildet der Export ein wichtiges zweites Standbein", erklärt Widmann, der in diesem Zusammenhang auf die Arbeit der Export-Organisation Südtirol (EOS) hinweist. "Sie steht interessierten Unternehmen mit Rat und Tat zur Seite", so der Landesrat.

Die steigende Arbeitslosenquote in Italien sieht Widmann dagegen als logische Folge der Krise. "Die Zahl der Arbeitslosen hängt aber nicht nur mit schließenden Unternehmen zusammen, sondern auch mit der Qualifikation und der Motivation der Arbeitssuchenden", so der Landesrat. "Zumindest ersteres können wir beeinflussen." Daher arbeite die Landesregierung stetig an einem effizienten, modernen Schulsystem und fördere auch ganz gezielt die ständige Weiterbildung. "Das Thema ist uns sehr wichtig und wir setzen alles daran, den italienischen Trend in Südtirol umzukehren und zur Vollbeschäftigung zurück zu finden", so Widmann, der auf staatlicher Ebene die von Ministerpräsident Mario Monti in Aussicht gestellten acht Milliarden Euro zur Förderung der Beschäftigung als Lichtblick sieht: "Diese Mittel sind ein wichtiges und richtiges Signal an den Arbeitsmarkt, an die Unternehmen, vor allem aber an die Jugendlichen, denen man damit wieder Zukunftsperspektiven bietet."

chr

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