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Katastrophenfälle: Auch Rotes Kreuz arbeitet mit Zivilschutz zusammen

Nicht nur das Weiße, sondern auch das Rote Kreuz wird künftig in Katastrophenfällen für die Betreuung von Verletzten und Obdachlosen herangezogen. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen Rotem Kreuz und Landeszivilschutz ist nun unterzeichnet worden, morgen, Samstag werden die notwendigen Hilfsmittel und Fahrzeuge auf dem Waltherplatz in Bozen ausgestellt.

Um für Katastrophenfälle aller Art gerüstet zu sein, verfügt der Zivilschutz des Landes schon seit 2006 über ein Konzept, in dem die Vorgangsweise aller Beteiligten festgelegt ist. Bis dato hatte man allerdings nur mit dem Landesrettungsverein Weißes Kreuz eine Vereinbarung getroffen, die die Verpflegung von Obdachlosen und Evakuierten vorsah, dank des nun dazu gekommenen Abkommens zwischen Landeshauptmann Luis Durnwalder und dem Direktor des Südtirol-Ablegers des Roten Kreuzes, Carlo Monti, ist auch die medizinische Betreuung der Evakuierten einer Rettungsorganisation übertragen worden. "Mit dieser Vereinbarung ist der Katastrophenhilfsdienst zur Gänze aufgebaut und bildet einen wichtigen Baustein in der Zivilschutzplanung", so Durnwalder.

Nach der Vereinbarung bietet das Rote Kreuz demnach im Katastrophenfall Unterstützung bei Krankentransporten und betreut dabei vor allem Kinder, Senioren, Menschen mit Behinderung und Pflegebedürftige. "Dazu kommen auch alle Vorbeugungsmaßnahmen bei ABC-Notfällen, also bei atomaren, biologischen oder chemischen Katastrophenfällen, sowie die Durchführung von Massendekontaminationen", erklärt dazu Hanspeter Staffler, Direktor des Landeszivilschutzes. Das Rote Kreuz hat sich zudem verpflichtet, notwendige Medikamente auszugeben, die vom Landesnotfalldienst bereitgestellt werden.

Damit im Notfall auch alles klappt, werden nun ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeiter des Roten Kreuzes ausgebildet. "Sie werden zudem laufend für diesen Dienst geschult", so Günther Walcher, Direktor des Landesamts für Zivilschutz, der mit dem Roten Kreuz die Verhandlungen geführt hat. Vergütet werden die Leistungen vom Land, und zwar mit bis zu 50.000 Euro jährlich.

Wer einen Blick auf Fahrzeuge und Geräte werfen möchte, die im Katastrophenfall zum Einsatz kommen, hat am morgigen Samstag, 2. Juni, auf dem Waltherplatz in Bozen die Möglichkeit dazu. Dort wird der Katastrophenhilfsdienst der Bevölkerung auch im Detail erläutert.

chr

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