Bau | 04.06.2012 | 10:28

Bautenressort: LR Mussner trifft Vertreter des Bezirks Burggrafenamt

LPA - Die Bauvorhaben im Bezirk Burggrafenamt standen im Mittelpunkt eines Treffens vor kurzem zwischen Bautenlandesrat Florian Mussner und den Bezirks- und Gemeindevertretern. "Durch eine gute Zusammenarbeit mit dem Bezirk und den Gemeinden können wir Vorhaben schnell und unkompliziert umsetzen", unterstrich Landesrat Mussner.

Einige der wichtigsten Bauvorhaben im Bezirk nannte Bezirkspräsident Alois Peter Kröll gleich zu Beginn des Gesprächs: "Bei der Meraner Nord-West-Umfahrung ist uns die zügige Durchführung des ersten Bauloses und der schnelle Start des zweiten Bauloses ein Anliegen. Weitere wichtige Bauvorhaben sind vor allem die Umfahrung Forst-Töll, der Neubau bzw. die Sanierung der Tunnels im Ultental sowie die Bauvorhaben auf der Passeirer Straße."

Bautenlandesrat Florian Mussner wies zunächst auf die finanziellen Mittel des Bautenressorts hin: "Die Mittel, die für das Jahr 2012 zur Verfügung stehen, entsprechen in etwa jenen des Jahres 2011. 2013 werden die Geldmittel allerdings mit Sicherheit weniger werden. Wir wissen es zwar noch nicht genau, rechnen aber für 2013 mit weniger Mittel im Vergleich zum heurigen Jahr, weshalb wir 2013 prioritär die begonnenen Bauvorhaben fortsetzen bzw. abschließen werden", ergänzt der Landesrat. Weiterhin ein Anliegen bleibe es dem Bautenressort, dass die heimischen Betriebe bei der Vergabe öffentlicher Arbeiten zum Zug kämen, so Mussner, der auch an die Gemeinden appellierte, öffentliche Arbeiten möglichst vor Ort zu vergeben, um Arbeitsplätze zu sichern und die Wertschöpfung im Land zu wahren.

Was die Meraner Nord-West-Umfahrung betrifft, unterstrich Mussner die gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden und der Bezirksgemeinschaft. "Die Arbeiten gehen gut voran und im Frühjahr 2013 soll das erste Baulos übergeben werden", so der Bautenlandesrat. In Bezug auf die Umfahrung Forst-Töll werde demnächst der Landesregierung ein neuer Vorschlag vorgelegt, zudem werde die geologisch-geotechnische Studie im Juni vorliegen. Auch im Hochbau sei im Bezirk einiges in Planung bzw. bereits im Bau: neben den Bauten im schulischen Bereich vor allem der Umbau der Ersten Hilfe im Meraner Krankenhaus und der Neubau für die Landesrettungsdienste. Darüber hinaus laufe das Breitband-Programm des Landes weiter: "Ziel bis Ende 2013 ist es, dass das Bautenressort in jeder Gemeinde einen zentralen Punkt, dessen Lage mit der Gemeinde abgesprochen wurde, mit Glasfaserkabel anbinden wird", erklärte Mussner.

Nach der detaillierten Vorstellung der Bauvorhaben des Landes, die 2012 in den einzelnen Gemeinden des Bezirks Burggrafenamt in Ausführung und Planung sind, wurden von den Vertretern der Gemeinden verschiedene Themen angesprochen.

In der Gemeinde St. Leonhard in Passeier wird derzeit an der Projektierung für den Bau der neuen Lawinenschutzgalerie auf der Jaufenpassstraße gearbeitet. Mitte Juni werde das Projekt fertiggestellt und dem Land übermittelt, so der Bürgermeister.

Die Gemeinde Hafling informierte sich über den Zeitplan bezüglich der Sanierung des Tunnels St. Kathrein.

Oberste Priorität für die Gemeinde Ulten hat die Realisierung des neuen Tunnels bzw. die Sanierung der bestehenden Tunnels. Die Projektierung des ersten Bauloses des neuen Tunnels werde Ende dieses Jahres abgeschlossen sein, versicherte LR Mussner.

Die Gemeinde Vöran ersucht um raschestmögliche Umsetzung des Projekts für den Ausbau des Straßenstücks zwischen dem Gasthof "Grüner Baum" und Aschl auf der LS98. Das diesbezügliche Projekt wurde dem Land bereits übermittelt.

In den Gemeinden Marling und Tscherms wird an der raschen Breitbandanbindung gearbeitet, die für die Gemeinden sehr wichtig ist.

Die Gemeinde Moos in Passeier sprach sich für eine schnellstmögliche Fertigstellung aller geplanten Ausbauarbeiten auf der LS113-Stuls aus.

Für die Gemeinde Proveis ist der Ausbau der LS86 von der Kreuzung Schmieden bis zur Handwerkerzone Laurein sehr wichtig.

Die Gemeinde Tirol setzt sich für die Entschärfung der Kreuzung auf der SS44/Aichweg und die Errichtung eines Fußgängerübergangs ein, zudem müsse die Zufahrt zu Schloss Tirol von Gratsch-St. Peter aus verbessert werden. Hier bittet man das Land um Hilfe.

Abschließend lobte Landesrat Florian Mussner die Gemeinden für die gute Zusammenarbeit: "Die Verwalter vor Ort sind unerlässliche Partner für die Landesverwaltung, umso wichtiger ist ein reibungsloser und regelmäßiger Informationsaustausch."

mpi